Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Auf dem Monte Celio gibt es neben der Kirche San Gregorio Magno eine Gruppe von drei Kapellen, die den Heiligen Barbara, Andreas und Silvia geweiht sind. Die Barbarakapelle auf der linken Seite wird auch das Triclinium Papst Gregors des Großen (590-604) genannt. In seiner heutigen Form ließ sie im Jahre 1602 der bedeutende Kirchenhistoriker und Kardinal Baronius (1538-1606) auf den Ruinen des Klosters San Andrea errichten, das Gregor an dieser Stelle auf dem Familienbesitz gebaut und in dem er eine Zeit lang als Mönch gelebt hatte.

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Der Freundeskreis des Deutschen Historischen Instituts in Rom lädt anlässlich seiner jährlichen Mitgliederversammlung am 8. Oktober um 18 Uhr zu einem öffentlichen Vortrag zum Thema „Pulvis Jesuiticus – Ein römisches Wundermittel gegen die Malaria-Pandemie des 17. Jahrhunderts“ ein. Referent ist Dr. Michael Schulte (Darmstadt).

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Einschreibung 1. Oktober bis 5. November

Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie bietet wieder seinen erfolgreichen Einführungskurs in die Christliche Archäologie an, an dem alle Professoren Grundfragen ihrer Disziplin vorstellen und eine Reihe von Exkursionen durchgeführt wird. Kursbeginn ist am 6. November. Die Veranstaltungen liegen meist auf dem Samstag Vormittag. Zur Teilnahme ist der Green-pass erforderlich, ansonsten bestehen keine Beschränkungen. 

Das Programm

Als Anton de Waal, der alte Rektor des Campo Santo (+ 1917), dass Regiment führte, stand jedem Kollegiaten am Tag eine Flasche Wein zu, mittags eine halbe, abends eine halbe. Hubert Jedin ist in den 1920er Jahren, also nach de Waal, unter dem aus Köln stammenden Rektor Emmerich David am Kolleg. Damals trinkt man Velletri, d.h. Wein aus Velletri, einer kleinen Stadt südlich Roms. Sicherlich hat man damals keinen guten Wein getrunken; es war der übliche Tischwein. Aber seit wenigen Jahren gibt es aufgrund der exzellenten geologischen und mikroklomatischen Bedingungen einiger Lagen bei Velletri einen Spitzenwein, den Omina Romana: höchster Genuss! An der Entwicklung dieses Weins ist die ehemalige Assistentin des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, Theresa Börner, beteiligt. 

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Am 20. November 1948 las Werner Bergengruen (1892-1964), der bedeutende deutsch-baltische Schriftsteller, der 1936 zum katholischen Glauben konvertiert war, auf Zimmer Nr. 6 (Zimmer von Carlo Bayer) des Prälatengangs des Campo Santo Teutonico aus eigenen Dichtungen, u.a. das hier abgebildete Gedicht aus den Tagen des Zweiten Weltkriegs.

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Der 15. August ist in Rom noch heute "ferragosto" - feriae Augusti, nach den von Kaiser Augustus 29 v.Chr. eingeführten Feier anlässlich der Eroberung Ägyptens, das damit eine römische Provinz wurde. Im übrigen hat Augustus gleich den 8. Monat nach sich selbst benannt: "August".

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Es gab einmal die schöne alte Tradition, sein 25-jähriges Rom-Jubiläum zu feiern, d.h. wenn man als Ausländer 25 Jahre in Rom lebte. Der Gründungsrektor des Priesterkollegs, Anton de Waal (+ 1917) kam 1868 nach Rom, wo er zunächst Kaplan an der Anima war, bevor er zum Jahreswechsel 1872/73 Rektor des Campo Santo Teutonico wurde. Er feierte im September 1893 sein silbernes Rom-Jubiläum. 

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Der neuliche Einblick in die Bischofsbesuche am Campo Santo Teutonico während der Jahre des Zweiten Vatikanischen Konzils sollte nicht den Eindruck erwecken, als wären Bischöfe die illustre Hauptklientel des Kollegs. Vielmehr begegnen unter den Tischgästen viele andere klangvolle Namen, um nur einige von 1964 bis 1967 zu nennen (manche tauchen in dem besagten Zeitraum mehrfach auf):

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Es ist wahr, dass schon der alte Rektor Anton de Waal (+ 1917) illusionslos meinte, die deutschen Bischöfe wählten bei ihren Rombesuchen als allerletzte Absteige den Campo Santo. Trotzdem gab es immer auch Ausnahmen. In den letzten Jahrzehnten haben etwa Kardinal Wetter von München und Erzbischöf Dyba von Fulda gern auch dort gewohnt und sich zuhause gefühlt. Um das Ganze aber auf eine etwas objektivere Ebene zu heben, empfiehlt es sich, ein Auge in das Gästebuch des Kollegs (für die Tischgäste) zu werfen, das von 1964 bis 1985 geführt wurde (Libro 214).

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Am 21. Juli, dem liturgischen Gedenktag des neuen Seligen, haben der Generalobere der Salvatorianer und der Rektor des Campo Santo Teutonico an gut sichtbarer Stelle eine große Gedenktafel für Pater Franz Jordan (1848-1918), den Gründer der Salvatorianer, enthüllt. Jordan hat 1874 und 1878/79 mehrere Monate am Campo Santo Teutonico verbracht und ist der erste Selige des Kollegs. Die Inschrift lautet: "Beato Francesco Maria della Croce Jordan (al secolo Giovanni Battista), Fondatore della Società del Divin Salvatore e della Congregazione delle Suore del Divin Salvatore, si fermò in questo Collegio durante le vacanze estive del 1874 e poi visse dal 4 ottobre 1878 al 10 aprile 1879 da studente dell'Istituto Pontificio di Sant'Apollinare".

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