Zum Vormerken: Das 22. Internationale Festival für Kirchenmusik und Kirchenkunst wird in Rom vom 4. bis 8. November 2023 stattfinden. Jedes Jahr zählt das Festival auch Görresianer zu seinen Gästen.
Das Historische Archiv der Gregoriana in Rom bietet immense Schätze zur römischen Wissenschaftsgeschichte, in der die Jesuiten so oder so eine Rolle gespielt haben. Es gibt einen Blog, in dem immer wieder auf interessante Aspekte und Archivalien hingewiesen wird. Derzeit wird der Pater Leiber-Bestand bearbeitet. Der deutsche Jesui Robert Leiber war als rechte Hand Pius' XII. eine Schlüsselfigur im Tagesbetrieb am päpstlichen Hofe. Sein Nachlass ist jedoch keineswegs für jeden sofort lesbar, denn Leiber pflegte eine Schnellschrift, die es zu entziffern gilt.
Kardinal Ravasi, bislang Präsident der "Katakombenkommission", wird abgelöst durch den bisherigen Sekretär, Mons. Pasquale Jacobone. Dieser wiederum wird abgelöst als Sekretär durch Dr. Raffalla Giuliani. Praktisch wird dadurch keine größere Änderung eintreten.
Zum 24. Mal bietet das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie vom 6. bis 10. März 2023 einen Wochenkurs an über die Produktion und Verbreitung von Werkstoffen und Kleinobjekten in der Spätantike an.
Am 12. Dezember um 17.30 Uhr wird am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie der Band der Tagung über den Christlichen Archäologen Giovanni Battista de Rossi (1822-1894) vorgestellt. Die Tagung fand im Februar statt und würdigte bislang unbekannte Aspekte des archäologischen Wirkens und der Biographie de Rossis. Bei der Buchvorstellung werden Domenico Palombi (Rom) den archäologischen und Agostino Giovagnoli (Mailand) den historischen Ertrag des Bandes würdigen. Es laden das Päpstliche Institut und die Päpstliche Kommission für Christliche Archäologie ein.
Vom 17.-19. November findet am Deutschen Historischen Institut in Rom eine englisch-italienisch-sprachige Tagung "Pluralisation of Religion in Rome between the End of the Papal State and the Beginning of Fascism (1870-1922)" statt, organisiert von Martin Wallraff (München). Thema ist die nicht-katholische Religionspräsenz in Rom.
Die österreichische Multimedia-Künstlerin und Fotografin Cornelia Mittendorfer hat ihre Installation der Foto-Porträts der 11 Rektoren des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie in der Anticamera des Rektorats vorgestellt. Gründungsrektor des Instituts ist der Luxemburger Priester Johann Peter Kirsch, der in der geometrischen Mitte der Wand hängt und einzig in schwarz-weiß abgebildet ist.
Ingo Herklotz spricht am Mittwoch, dem 9. November, um 17 Uhr im Salone Borromini der Biblioteca Vallicelliana (Piazza della Chiesa Nuova) über "Alonso Chacón e i primi studi sulla Roma sotterranea".
Im Museo di Roma (Palazzo Braschi) bei der Piazza Navona ist bis zum 5. Februar eine Sonderausstellung über "Roma medievale: Il volto perduto della città" zu sehen. Die Ausstellung lohnt über weite Strecken, sie schwächelt aber etwas, je weiter man voranschreitet. Sie beginnt mit den großen Basiliken Roms und handelt danach über die Topographie, das Alltagsleben, die Liturgie usw. und endet im Mittelalter der Veduten des 19. Jahrhunderts. Leider sind vielfach nur Faksimile ausgestellt, aber das ist man inzwischen aufgrund der Versicherungssummen gewöhnt. Originale Fresken, die im 19. Jahrhundert aus Kirchen gerettet wurden, sind wichtige Elemente der Ausstellung.
Am Montag, dem 7. November, ist um 9.30 Uhr die Eröffnungsmesse in Santa Prassede. Es folgt am Institut (Via Napoleone III, 1) die Eröffnungsrede des Rektors. Danach wird die Fotografin Cornelia Mittendorfer (Wien) die von ihr konzipierte Fotogalerie der Rektoren im Vorzimmer des Rektorats erläutern. Schließlich folgt durch Prof. Chiara Cecalupo die Vorstellung einer kleinen Ausstellung über den ersten Rektor des Instituts, den Luxemburger Priester Johann Peter Kirsch. Interessierte sind herzlich eingeladen.