Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Das 19. Internationale Musikfestival findet in diesem Jahr digital statt. Alle Freunde sakraler Musik können es vom 16. bis zum 19. November online verfolgen.

Musikfestival online     

Das musikalische Programm finden Sie hier.

Im nächsten Jahr möchte das Römische Institut wieder zu einer Sponsorenreise zum Konzert einladen (13. bis 17. November 2021). Interessierte mögen sich bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. melden.

Zur Eröffnung des Akademischen Jahres 2020/21 des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie am 5. November in der Kirche Santa Prassede hielt Mons. Dr. Hans-Peter Fischer ein Grußwort und überreichte als Geschenk zwei historische Fotografien, die die enge Beziehung des Campo Santo Teutonico mit dem archäologischen Institut dokumentieren (sie werden in einem späteren Beitrag vorgestellt). Darauf folgte die Eröffnungsrede des Institutsrektors Stefan Heid, in welcher er besonders auf die Herausforderung Covid für Studenten, Dozenten und Personal einging.

Hier die Ansprachen

Maria de las Mercedes Montalvo García, die die Römische Studienbibliothek Joseph Ratzinger / Benedikt XVI. am Campo Santo Teutonico seit deren Bestehen regelmäßig besucht hat, wird am 6. November um 16:00 Uhr am Teresianum ihre Doktorarbeit "La Preghiera di Gesù al Getsemani, Liberazione e Divinizzazione dell'uomo. Il Contributo di Joseph Ratzinger" verteidigen (Aula 1). Moderator ist Prof. Denis Chardonnens, Korrelatoren sind Prof. James Corkery, s.j. und Prof. Christof Betschart, ocd.

Wie in den Medien gemeldet, wird Papst Franziskus am Allerseelentag am Campo Santo Teutonico sein (Übertragung in Radio Vatikan um 16 Uhr). Unter den Teilnehmern ist auch das Römische Institut der Görres-Gesellschaft vertreten. Am Allerseelentag ist der mit vielen roten Lampen erleuchtete Friedhof stets besucht von Gläubigen, die für das Seelenheil der Verstorbenen beten. Diesmal wird es nachmittags wegen des Gastes wohl nicht möglich sein. Schon immer haben die Päpste an diesem Tag den Friedhof zumindest für ein kurzes Gebet besucht, so zuletzt regelmäßig Johannes Paul II. und Benedikt XVI.

Campo Santo Teutonico

Dr. Chiara Cecalupa, Absolventin des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie und Mitglied des RIGG, hat innerhalb des EU-finanzierten Postdoc-Programms "Marie-Sklodowska Curie COFUND" (CONcentrating EXcellence in the Universidad Carlos III, Madrid) ein dreijähriges Forschungsstipendium für ihr Projekt “LIT! Reception of catacomb art in European culture and architecture between the 19th and 20th century” gewonnen. Sie befasst sich darin mit der Einrichtung von Privaträumen und Museen im 19./20. Jahrhundert in Europa (von Gregor XVI. bis Pius XI.). Am Anfang steht Rom mit seinen Museen und Privatsammlungen. Deren Architektur und Kunst wird untersucht, soweit sie von den Katakomben inspiriert sind. Von hier aus verbreitet sich dieses Phänomen der Katakombenimitationen in ganz Europa.

Pietro Zander hat wieder vorzügliche Nummern des "Notiziario" von Sankt Peter zusammengestellt. In Nr. 8 vom August 2020 bietet er interessante Fotos (hier die Seite als PDF). Zum einen wird die Ankunft des Dreisternegenerals Clark am Tag der Befreiung Roms von der deutschen Besatzung auf dem Petersplatz gezeigt, und zwar als er den irischen Monisgnore Hugh O'Flaherty begrüßt. O'Flaherty hatte vom Campo Santo Teutonico aus 6000 Menschen geholfen, sich vor den Nazis zu verstecken (Orte der Zuflucht, S. 173-180).  Auf dem Campo Santo wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel angebracht (Foto). 

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Es hat eine lange Tradition, dass das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie (PIAC) zur Eröffnung des akademischen Jahres Würdenträger der Kurie einlädt. Aufgrund der fast hundertjährigen engen Verbindung des Campo Santo Teutonico mit dem archäologischen Institut hält heuer Prälat Dr. Hans-Peter Fischer am 5. November um 9.30 Uhr in der Kirche S. Prassede das Heilig-Geist-Amt. Alle Professoren, Studenten, Mitarbeiter und Freunde des Instituts nehmen teil bzw. sind herzlich eingeladen. Auch die Ansprachen werden coronabedingt in der Kirche stattfinden.

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Buchvorstellung am 20. Oktober

Aus Anlass des 150. Jahrestages des I. Vatikanischen Konzils und seiner Suspendierung angesichts der bevorstehenden Einnahme der Stadt durch die Truppen des Risorgimento ist ein gewichtiger Band mit dem Titel “Il Concilio Vaticano I e la Modernità”, erschienen, herausgegeben von Martin Baumeister, Andrea Ciampani, François Jankowiak und Roberto Regoli (Roma: G&B Press 2020 (= Miscellanea Historiae Pontificae 72), 792 S.).

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Buchvorstellung am 20. Oktober

Aus Anlass des 150. Jahrestages des I. Vatikanischen Konzils und seiner Suspendierung angesichts der bevorstehenden Einnahme der Stadt durch die Truppen des Risorgimento ist ein gewichtiger Band mit dem Titel “Il Concilio Vaticano I e la Modernità”, erschienen, herausgegeben von Martin Baumeister, Andrea Ciampani, François Jankowiak und Roberto Regoli (Roma: G&B Press 2020 (= Miscellanea Historiae Pontificae 72), 792 S.).

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Um sieben Uhr morgens am 23. April 1891 kam es in einem Lager an der Porta Portuense im Südosten Roms - 2,3 km vom Vatikan entfernt - zu einer verheerenden Pulverexplosion, bei der auch zahlreiche Kunstdenkmäler zerstört oder beschädigt wurden. Z.B. zerbarst die Holztür von S. Sabina auf dem Aventin in 14 Teile, wie Anton de Waal (1837-1917), der Rektor des Campo Santo Teutonico, berichtete. Der Stipendiat des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft Joseph Schlecht aus Eichstätt, der zweitweise auch Direktor des Instituts war, schildert in einem Brief an Hermann Grauert den Schaden am Campo Santo und in der Stadt und verbindet damit Gedanken über soziale Unruhen unter den Arbeitern:

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