Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Am 10. Juli begeht Prälat Dr. Hans-Peter Fischer seinen 60. Geburtstag. Am Sonntag, dem 11. Juli, wird aus diesem Anlass die Hl. Messe um 10 Uhr mit besonderem Dank begangen und Gelegenheit sein, dem Jubilar zu gratulieren, der nun seit zwei Lustren dem Campo Santo Teutonico vorsteht. Auch die derzeitigen und ehemaligen Mitarbeiter und Mitglieder des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft schließen sich vielhundertfach dem Chor der Gratulanten an. Ad multos annos!

Noch bis Januar läuft die Ausstellung "I marmi Torlonia" im Palazzo Caffarelli der kapitolinischen Museen. Die Ausstellung zeigt 96 Exponate der viele Jahrzehnte lang verschlossenen Privatsammlung der Familie Torlonia. Die Sammlung enthält einige Meisterwerke der Antike. Bei der Restaurierung der Objekte stellte sich allerdings heraus, dass viele für einzigartig gut erhalten geglaubte Objekte in Wirklichkeit Teilrekonstruktionen des 19. Jahrhunderts sind. Insofern ist die Ausstellung auch ein Schulbeispiel für jahrzehntelang aufs Kreuz gelegte Archäologieprofessoren. Die Objekte sind so aufgestellt und beleuchtet, dass man jetzt mit bloßem Auge die modernen Restaurationen erkennt. Der Besuch ist umkompliziert. Fotografieren ist erlaubt.

Zur Ausstellung 

Die Erzbruderschaft pflegt seit Jahrhunderten vor allem den Campo Santo Teutonico, der stets in engster Fühlung mit den Päpsten verwaltet wurde und den zu veräußern oder anderen Zwecken zuzuführen durch die Statuten strikt untersagt wurde. Der Campo Santo ist als ein heiliger Ort unveräußerlich, darüber wachen die Amtsträger der Bruderschaft. So ist es nachzulesen etwa in den gedruckten Statuten von 1683 (Ordinationi e statuti della Ven. Archiconfraternità di Santa Maria della Pietà in Campo Santo delle Nationi Teutonica e di Fiandra, die man online einsehen kann.

Ordinationi e statuti

Ein m.W. unveröffentlichtes Heft des Papsthistorikers Ludwig Pastor über seinen ersten Romaufenthalt 1879 am Campo Santo Teutonico, geschrieben allerdings erst etwa 1918, findet sich in Pastors Nachlass in der Vatikanbibliothek. Hier seine Ausführungen über den Campo Santo Teutonico, die Personen und Lebensweise am Kolleg:

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Im Rahmen ihres Jahrestreffens veranstalten die beiden Schülerkreise Joseph Ratzinger/Papst Benedikt XVI. am Samstag, dem 18. September, in Rom ein öffentliches Symposion zur Erlösungslehre (Soteriologie). Es referieren Kard. Angélo Amato, Barbara Hallensleben, Ralph Weimann und Georg Gänswein. Vorsitzender ist Kardinal Kurt Koch.

Programm

Zur Studienbibliothek Joseph Ratzinger

Die Universität La Sapienza in Rom wurde in der elften Ausgabe der QS World University Rankings by Subject zur besten Universität der Welt für "Classical Studies & Ancient History" (Alte Geschichte, Altphilologie, Archäologie) gekürt (wie schon 2018 und 2019). La Sapienza wird damit als weltweit führend in den klassischen Studien bestätigt und ist die einzige italienische Universität, die auf internationaler Ebene einen absoluten Spitzenplatz einnimmt. Wenig überraschend ist Rom eine der besten Studienorte für humanistische Fächer, während die Naturwissenschaften keine besondere Rolle spielen.

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Die 37 historisch-archäologische Wissenschaftsinstitute der UNIONE in Rom, darunter auch die deutschen Einrichtungen, bieten in den Monaten Mai bis Juli spezielle Veranstaltungen an, die sich teilweise auch an ein größeres Publikum richten. 

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Man könnte sagen: Der 50-jährige Weg diplomatischer Beziehungen zwischen der Europäischen Union und dem Heiligen Stuhl endet auf neutralem Boden im Campo Santo Teutonico. Die 27 Botschaften beim Heiligen Stuhl der EU-Länder und die Delegation der Europäischen Union haben sich Kirchen in Rom ausgesucht und eine Art europäischer Stationsliturgie entwickelt. An jedem Sonntag werden jeweils drei oder vier dieser Kirchen vorgestellt. Der Zyklus endet am 27. Juni 2021 mit einer Festmesse um 10.00 Uhr in der Kirche des Campo Santo Teutonico. Der "Iter Europaeum" macht die jahrhundertealte Verankerung der heutigen europäischen Nationen in Rom bewusst und schafft neue Bezüge. Deutschland hat die Christuskirche gewählt. Der Campo Santo Teutonico wird als Gründung Karls des Großen - Vater Europas - zur "Kirche der Euroäischen Union" erhoben. 

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