Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Im Rahmen des Schülerkreises Ratzinger spricht Stefan Heid über historische Aspekte der Heiligen Jahre, insbesondere über Papst Bonifaz VIII. (1294-1303), der am 22. Februar 1300 das erste Heilige Jahr der Kirchengeschichte ausgerufen hat. Insbesondere geht es um die Schlüsselgewalt (Mt 16,19), wie sie auch in der päpstlichen Bildsprache seit dieser Zeit hervortritt (daher Vortrag mit Bildern). Die Tagung wird per TV und Radio übertragen.

Gesamtprogramm 

Im "Fernblick" hat Thomas Zecher einen engagierten Rückblick zur Rom-Studienreise der "Theologie im Fernkurs" (Würzburg) im Februar diesen Jahres veröffentlicht: "Zu den Quellen - Einmal richtig eintauchen". Es geht um Eindrücke, Widerfahrnisse, Lernstationen und versteckte Juwelen. Das RIGG hat sich an der Studienwoche mehrköpfig mit Rat und Tat eingebracht.

Bericht

Der jährliche Einführungskurs in Christliche Archäologie am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie findet aus Anlass des Hl. Jahres sowohl auf Italienisch als auch auf Englisch statt und steht unter einem besonderen Thema: "Archeologia del pellegrinaggio / The Archaeology of Pilgrimage". Der Kurs geht von November bis März/April.

Italienisch        Englisch

Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie (PIAC) hat sein Studienprogramm für das adakemische Jahr 2024/25 veröffentlicht.  Darin finden sich die Studienbedingungen, Möglichkeit von Stipendien, aber auch die Chronik des vergangenen Jahres. Das PIAC begeht im nächsten Jahr sein 100jähriges Bestehen. Dazu sind eine Reihe von Aktivitäten geplant oder wurden bereits realisiert, wie zum Beispiel das sehr anschauliche Heft Cento Anni del Pontificio Istituto di Archeologia Cristiana.

Programm PIAC

Man sollte meinen, es gäbe irgendetwas Neues unter der glühenden Sonne Roms, für das sich aufzustehen lohnte. Dem ist nicht so. Was hat man nicht seinerzeit alles geschrieben über den Tennisplatz und das Schwimmbad des sportlichen Johannes Paul II.! Nur notorisch unsportliche Pontifices sind von solchen Neidattacken verschont.

Weiterlesen …

Eigentlich fragt man sich, weshalb in Rom trotz der ständigen Neubebauung so viel alte Strukturen aus der Römerzeit oder dem Mittelalter erhalten sind. Die Lösung ist ganz einfach: Rom ist die Siebenhügelstadt. Davon sieht man heute zwar nicht mehr viel, weil diese Stadt auf wundersame Weise wächst und sich einebnet, aber in dieser topographischen Besonderheit liegt die Lösung. 

Weiterlesen …

Von Sascha Priester 

Bei Rombesuchern ist die rechte Tiberseite ist - im Gegensatz zum gegenüberliegenden Ufer - nicht gerade wegen groß angelegter Ausgrabungsstätten unter freiem Himmel bekannt. Über die hervorragend konservierten und auch für die Öffentlichkeit zugänglichen Teilstücke der antiken Vatikanischen Nekropolen (unter anderem unter Sankt Peter), den antiken Obelisken auf dem Petersplatz und dem Mausoleum des Kaisers Hadrian (2. Jh.) als Kern des Castel Sant' Angelo (Engelsburg) hinaus, könnte der Eindruck entstehen, dass es hier im Altertum nur wenig Bebauung gegeben habe.

Weiterlesen …

Seit dem Mittelalter führte die große Stadtprozession mit der Erlöserikone ín der Nacht vom 14. auf den 15. August vom Lateran nach Santa Maria Maggiore - am heißesten Tag des Jahres also, in der Hoffnung, dass auf dem höchsten Hügel Roms, dem Esquilin, ein kühles Lüftchen wehen möge (und das war damals angesichts fehlender Hochbebauung sicher der Fall).

Weiterlesen …

Da vom alten, mittelalterlichen Papstpalast nach den Demolierungen unter Sixtus V. (16. Jh.) so gut wie nichts übrig geblieben ist und auch keine zeitgenössische Dokumentation besteht, ist es immerhin beachtlich, dass jüngste Grabungen direkt vor der Hauptfassade der Basilika schon nach wenigen Spatenstichen mutmaßliche Reste der Palastanlage freigaben.

Weiterlesen …