Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Termin
Datum: 21.10.2019
Ort: München

Am Montag, dem 21. Oktober, um 19.30 Uhr referiert Stefan Heid zum Thema seines Buches "Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie" im Grünen Saal des Augustiner (Neuhauser Str. 27) auf Einladung des Vereins Pro Missa Tridentina. Am Dienstag, dem 22. Oktober, um 19.30 Uhr referiert Stefan Heid zum Thema "Grabenkämpfe und Mythen der theologischen Wissenschaft am Beispiel von Liturgie und Altar" auf Einladung der KDStV Algovia in Augsburg (Heinrich von Buz-Str. 2 1/2).

Das Buch

"Fernblick", das online-Magazin der "Theologie im Fernkurs" in Würzburg, veröffentlicht in seiner Juli-Ausgabe eine ausführliche Rezension von Markus Münzel über Altar und Kirche. Prinzipien christlicher Liturgie. Die Theologie im Fernkurs bietet ein Theologiestudium mit einer Regelzeit von einem Jahr an. Angeboten werden seit vielen Jahren auch Romkurse, in denen viele Elemente des Buches besprochen und geprüft werden konnten. Von "Altar und Kirche" sind inzwischen 900 Expl. verkauft.

Hier die Rezension 

Das politische Magazin "Cicero" hat in seiner Juni-Ausgabe - ganz im Sinne Joseph Görres' - einen lesenswerten Beitrag über den verdeckten Meinungsterror an Universitäten gebracht, der seitens der Studenten und Hochschulleitungen mit einer atemberaubenden Unterwerfung unter den nordamerikanischen Political Correctness Code verbunden ist. Solche Selbstunterwerfungsrituale können in kirchlichen Einrichtungen sogar zur Gründung savonarolescher Spitzelgruppen führen. Man denke umgekehrt an die Ausladung Papst Benedikts XVI. von der Universität Sapienza auf den Druck einer Gruppe von Jungkommunisten hin. An jeder Universität gibt es Gleichstellungs-, Umwelt-, Gender- und andere Beauftragte. Unser Vorschlag: die Einrichtung unversitärer Anti-Selbstzensur- und Anti-Selbstgleichschaltungs-Stellen, die mit Zähnen und Klauen, notfalls mit Exmatrikulierung, die Meinungs- und Forschungsfreiheit sowie das Recht zu Aufklärung und Ideologiekritik verteidigen, die die einzige Existenzberechtigung von Universitäten sind.  

Eine Leseprobe

Patrologie als Wissenschaftsfach befasst sich mit den lateinischen, griechischen und orientalischen Kirchenvätern, ihrem Leben und ihren Werken. Einer der produktivsten, wenn nicht der produktivste Patrologe ist Hubertus R. Drobner, Mitglied der Görres-Gesellschaft und Priester der Diözese Mainz. Er hat u.a. in Rom studiert, lebte 1980-1983 am Campo Santo Teutonico und ist seit 1986 Professor für Alte Kirchengeschichte und Patrologie in Paderborn. Als polyglotter Gelehrter nimmt er Lehraufträge in aller Welt wahr, so dass seine inzwischen 38 Bücher in viele Sprachen übersetzt sind, darunter sein "Lehrbuch der Patrologie". Seit vielen Jahren übersetzt er im Alleingang Hunderte von Augustinus-Predigten. Drobner ist mehrfach promoviert, darunter in Christlicher Archäologie am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie mit einer Arbeit über Gregor von Nyssa. 

Bibliographie

Im heroischen, vor einem halben Jahrhundert jäh zuende gegangenen Zeitalter, als die Jesuiten noch so viele Mitglieder hatten (37.000, heute 14.000), dass ihre sogenannten Schriftsteller (scriptores) nichts anderes taten, als den ganzen Tag für ihre ordenseigenen Zeitschriften ungeheure Quantitäten von Text zu Papier zu bringen und die interessierten Katholiken mit vielen klugen Einsichten auf allen Fachgebieten zu beglücken, befassten sie sich auch mit Tieren. So stieß ich in der Schatztruhe der Bibliothek des Campo Santo Teutonico auf die "Stimmen aus Maria Laach" (heute: "Stimmen der Zeit"). Im 85. Band, 1913, steht ein Aufsatz von Pater E. Wasmann SJ mit dem schönen Titel: "Der Streit um die denkenden Pferde". Leider ist der Text in Fraktur, was für viele schon als Fremdsprache gilt und daher heute kaum mehr gelesen wird. Schauen Sie hier

Das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg bietet noch bis zum 4. Oktober eine Ausstellung zum Thema "Helden - Märtyrer - Heilige. Wege ins Paradies" an. Anhand prominenter Gemälde und Skulpturen aus dem Spätmittelalter illustriert die Ausstellung, wie sich die Menschen in der Glaubenswelt des Spätmittelalters mit Helden, Märtyrern und Heiligen identifiziert haben. Als Vorbilder sollten sie Menschen dabei helfen, wieder ins Paradies zu gelangen, das der Menschheit durch den Sündenfall verloren gegangen war. Es gibt einen Begleitband zur Ausstellung.

Die beiden ehemaligen Assistenten des RIGG, Dr. Ignacio García und Christopher Helbig, sind derzeit mit einem Reisestipendium des RIGG im Heiligen Land. Am 17. Juli schrieb Herr García einen anschaulichen Bericht über ihre Touren:

"Gestern habe ich Herrn Helbig am Flughafen abgeholt, nach einem sehr angenehmen Besuch des Tel Aviv Museum of Art, seinerseits im Anschluss an eine Wanderung zur Burgruine bei Latroun und an den Besuch der dortigen Trappistenkirche.

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Termin
Datum: 19.09.2019
Ort: Kloster Weingarten

Prof. Dr. Dominik Burkard (Würzburg), Dr. Maria Gründig (Geschichtsverein Rottenburg-Stuttgart) und Dr. Petra Steymans-Kurz (Akademie Rottenburg-Stuttgart) führen vom 19. bis zum 21. September 2019 in Kloster Weingarten eine Tagung über die Bedeutung des Katechismus von Petrus Canisius bis zum Youcat durch. Bekanntlich kannte auch die Reformation Katechismen; sie sind also kein binnenkatholiches Phänomen. Wer schreibt sie? Welche Wirkung entfalten sie? Welche Themen behandeln sie? Diesen und anderen Fragen geht die Tagung nach.

HIER WEITERE INFORMATIONEN  

Die Geschäftsstelle der Görres-Gesellschaft verschickt den zweiten Newsletter (1/2019). Auf sechs Seiten werden bisherige Veranstaltungen besprochen und Initiativen vorgestellt.. Erwähnt sei: Teilnehmer des "Jungen Forums" der GG waren in der Villa Vigoni. Dank eines Vortrags von Helmut Moll findet der Märtyrer Karl Heinrich Schäfer aus Potsdam verstärkt Beachtung, der Assistent am RIGG war und in Sachsenhausen ermordet wurde. Das RIGG wird ferner hinsichtlich seiner Initiative, die eigenen Stipendiaten regelmäßig an das Jerusalemer Institut der Görres-Gesellschaft zu schicken, erwähnt. Aktuell befindet sich Ignacio García in Jerusalem, in wenigen Tagen folgt ihm Christopher Helbig.  

Newletter der GG

Kürzlich ist bei einer Auktion in Frankfurt ein besonderer Aureus Konstantins des Großen mit Standarte und Kreuz aus dem Jahr 315 aufgetaucht. Die FAZ vom 18.  Juni machte darauf auf der Seite "Finanzen" (!!) aufmerksam. Der Solidus (Durchmesser 2 cm) wurde in Ticinum (Pavia) gesprägt. Konstatnin hält in seiner Rechten eine übliche Militärstandarte, die aber von einem kleineren Kreuz überragt ist. Damit wird der Bericht des Eusebius von Cäsarea glänzend bestätigt, der in seiner Kirchengeschichte sagt, dass Konstantin nach seinenm Sieg über Maxentius (312) auf dem Forum Romanum kolossal dargestellt worden sei, und zwar mit dem "Zeichen des Erlösers" in der Hand. Zu Konstantins Bekehrung zum Christentum siehe Klaus M. Girardet, Der Kaiser und sein Gott.