Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Prälat Dr. Wilhelm Imkamp, ehemaliger Kollegiat am Campo Santo Teutonico zu Zeiten von Erwin Gatz und langjähriger Wallfahrtsdirektor in Maria Vesperbild im Bistum Augsburg, zog vor wenigen Monaten ins großartige Kloster Sankt Emmeram, den Regensburger Stammsitz von Thurn und Taxis, um. Aus diesem Anlass gab er katholisch1.tv ein Interview (hier das ganze Interview). Dabei ließ er großzügig sein Arbeitszimmer filmen, auf dem Schreibtisch ganz oben liegt unser bestes Buch Päpstlichkeit und Patriotismus. Der Campo Santo Teutonico: Ort der Deutschen in Rom zwischen Risorgimento und Erstem Weltkrieg (hier der Beweis (bearbeiteter Screenshot aus katholisch1.tv)). Wir bedanken uns für diese willkommene Werbung: Das Buch lohnt!

Termin
Datum: 01.04.2019
Ort: Jerusalem

Am Montag, dem 1. April (kein Aprilscherz!), spricht Prof. Dr. Jens Schröter (Humboldt-Universität Berlin) um 20 Uhr in der Dormitio-Abtei zum Thema "The Jewish Bible and the Christian Old Testament. Reflections on the Formation of Authoritative Writings in Second Temple Judaism and Early Christianity".

Für Architektur-relevante Aufsätze von der Antike bis zur Zeitgeschichte bietet sich seit 2009 auch die russische Zeitschrift Questions of the History of World Architecture an. Sie ist peer-reviewed mit Open Access. Beiträge können auch in europäischen Sprachen publiziert werden. Verantwortlich ist Dr. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Kazaryan engagiert sich besonders dafür, diese Zeitschrift auch den europäischen Fachkollegen zu öffnen und dadurch wieder an die vorkommunistische Internationalität russischer Wissenschaft anzuknüpfen. Im Jahrgang 2018 hat der Autor den Beitrag Were there house churches? The crucial question abaout the places of liturgy before Constantine veröffentlicht, der aus einem Vortrag an der Moskauer Universität hervorging.

Das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie (PIAC) entwickelt sich zu einer Perle vatikanischer Diplomatie, oder anders gesagt: Archäologie kann Hoffnung auf Frieden und Zukunft schenken. Seit zwei Jahren unternimmt das PIAC Grabungen in der bedeutendsten frühchristlichen Stadt Eriträas, nämlich in Adulis, einem zentralen frühbyzantinischen Handelsstützpunkt am Roten Meer. Die Grabungen werden vor Ort seitens des PIAC von Dr. Gabriele Castiglia geleitet, aber auch andere Studenten und Promovenden des PIAC sind beteiligt.

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Immer wieder werde ich im Rahmen meiner Lehrtätigkeit am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie auf die Frage gestoßen, was es mit den frühchristlichen Hauskirchen auf sich habe. Auch aus dem deutschen Sprachraum kommt gerade auch im Zuge vieler pastoraler Experimente und Bewegungen die Behauptung auf, die früheste Form des christlichen Gottesdienstes sei die Messe im Wohnzimmer gewesen, eben eine Art Hauskirche. Unzählige wissenschaftliche und populäre, liturgiehistorische wie pastorale Veröffentlichungen gehen davon ganz selbstverständlich aus. Manchmal ist die Wissenschaft aber auf einem echten Holzweg gelandet, oft mit üblen Nebenwirkungen. Und das hat falsche Fährten auch in den offiziellen Bibelübersetzungen und Lektionaren gelegt.

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Verena Fugger aus Wien, die zeitweise am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie studiert hat und nun an der Universität Bamberg arbeitet, hat für die Theologisch-Praktische Quartalschrift (2019, Heft 1) das Buch Wohnen wie in Katakomben. Kleine Museumsgeschichte des Campo Santo Teutonico besprochen und empfiehlt es abschließend sehr zur Lektüre. Dem Leser werde "ein interessanter Überblick über die Anfänge der Christlichen Archäologie in Rom geboten". Anfang Juni organisieren die "Theologischen Kurse" Wien eine Studienreise nach Rom mit Themenschwerpunkt Katakomben. Auch ein Besuch am Campo Santo Teutonico ist vorgesehen. 

Hier die Rezension

Prof. Dr. Dr. Hubert Kaufhold, 1992 bis 2014 Leiter der Sektion für den Christlichen Orient in der Görres-Gesellschaft, wurde zum Mitglied der orientalischen Klasse der Ambrosianischen Akademie in Mailand (angesiedelt an der berühmten Biblioteca Ambrosiana) ernannt. Kaufhold ist Leiter des DFG-Projekts "Orientalische Quellen und Kirchenrecht". Ferner gibt er zusammen mit Manfred Kropp im Auftrag der Görres-Gesellschaft den 1901 am Campo Santo Teutonico gegründeten Oriens Chirstianus heraus.

Dr. Dr. Hans Feichtinger aus dem Bistum Passau, der am Augustinianum in Rom seine theol. Lizenz in Patristik erworben hat, hat 2017 mit einer Arbeit über "Bild und Bildung bei Augustinus" an der Phil. Fakultät der Jesuiten in München neben dem theol. nun auch seinen phil. Doktortitel erworben. 1992 war er erstmals am Campo Santo Teutonico, später wieder als Mitarbeiter der Glaubenskongregation. Inzwischen ist er in Ottawa tätig, u.a. an der St Paul University. Seine neue Studie befasst sich mit dem Menschen als Bild Gottes. Christlich gesehen geht der Weg vom Bild zur Bildung (ähnlich wie vom Kult zur Kultur). Weil und insofern der Mensch Ebenbild Gottes ist, bedarf er der Bildung und Formung nach seinem (Vor-)Bild. Feichtinger legt damit die elementaren Bezüge christlicher Predigt und Pädagogik frei. Man staunt, welch reifes, ordnendes Denken in dem großen Augustinus steckt, der doch nur Ortsbischof einer kleinen Küstenstadt in Nordafrika war. Feichtinger schon auch an der Festgabe für Erwin Gatz Roma Patristica (2003) mit einem glänzenden Beitrag über "Augustinus den Überragenden" mitgewirkt. Auch nimmt er publizistisch zu aktuellen Themen Stellung.

Es sei bei dieser Gelegenehit hingewiesen auf die bevorstehende Tagung am RIGG (27.-30. März) über Augustinus im Christentum und Islam

Anlässlich einer Führung in den Priscilla-Katakomben mit einer Studentengruppe aus Siegen unter Leitung von Prof. Dr. Andreas Hoffmann (Kath. Theol.) und Prof. Dr. Bernd Kollmann (Ev. Theol.) konnten die bereits bestehenden Kontakte zwischen dem RIGG und der Uni Siegen vertieft werden. Bernd Kollmann trat jüngst mit einer sehr ansprechenden Publikation Die ersten Christen in Rom hervor, die eine große Verbreitung verdient. Dabei kam das Gespräch auch auf die Frage, ob es überhaupt Hauskirchen gab, wie häufig für Rom angenommen wird (dazu jetzt ausführlich Altar und Kirche).

Termin
Datum: 09.04.2019
Ort: Berlin-Potsdam

Prälat Prof. Dr. Helmut Moll (Köln), der von Johannes Paul II. beauftragt wurde, das Martyrologium der Glaubenszeugen unter der nationalsozialistischen und kommunistischen Diktatur zusammenzustellen, hat sich auch mit dem langjährigen Assitenten des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft, dem Potsdamer Reichsarchivrat Dr. Karl-Heinrich Schäfer, befasst, der am 29. Januar 1945 im KZ Sachsenhausen umkam. Er hat darüber das sehr empfehlenswerte Büchlein "Mit Potsdam verbundene Glaubenszeugen der NS-Zeit" publiziert (herausgegeben don der Kath. Propstei St. Peter und Paul in Potsdam), das am Dienstag, dem 9. April, um 19.30 Uhr im Potsdamer Peter-Bruns-Haus (Am Bassin 2) der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Es wäre schön, wenn sich auch viele Görresianer zu Ehren des standhaften Gelehrten einfänden.

Moll publizierte im aktuellen Heft der Römischen Quartalschrift den Aufsatz: Die Enzyklika Pius' XI. "Mit brennender Sorge"  (14. März 1937) im Spiegel der Glaubenszeugen der NS-Zeit

Helmut Moll, Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, 2 Bände, 7. Auflage  

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