Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Von Andreas Raub

Der Begriff "Quarantäne" stammt aus dem Italienischen und wurde, ähnlich wie "Ghetto", im Venedig des 14. und 15. Jahrhunderts geprägt. Er leitet sich von der Praxis ab, den aus den Pestgebieten in der Levante stammenden Schiffen für 40 Tage die Einreise in die Stadt zu verwehren. 40 Tage heißt im Italienischen quaranta giorni, daher "Quarantäne". Die Ausbreitung infektiöser Krankheiten sollte durch eine Zeit der Isolation = "Verinselung" (von isola = Insel) verhindert werden.

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Dieweil es unter den Christen so ist, dass der Starken wenig und der Schwachen viel sind, kann man fürwahr nicht allen einerlei zu tragen aufladen. (…) Und dass wir’s kurz und genau fassen: das Sterben und den Tod Fliehen kann auf zweierlei Weise geschehen: Das erste, wenn es gegen Gottes Wort und Befehl geschieht, z.B. nämlich, wo jemand um Gottes Wortes willen gefangen wäre und Gottes Wort verleugnete oder widerriefe, auf dass er dem Tode entliefe.

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In den Zeiten des "Lockdown" wird jeder gerade da, wo er ist, eingefroren und sieht sich in eine surreale Situation versetzt. Es entstehen Dynamiken, die so oder ähnlich schon zu Pest- und Kriegszeiten abgelaufen sind: Zynismen, Abgründe, Untergangsprophetien, böse Gedanken, Schrecken, Ängste, aber auch Besinnung, Hilfsbereitschaft, Aufmunterung und Klärung. Nebensächliches verschwindet, Überflüssiges ist entbehrlich. Wieder einmal bestätigt sich: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Schnell wird die Ausnahme zur Routine.

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Am 11. März hat der Nationale Wissenschaftsrat Mexikos (CONACYT) das RIGG in sein Verzeichnis der wissenschaftlichen Auslandsinstitute aufgenommen. Damit sind nun mexikanische Wissenschaftler in der Lage, beispielsweise für Forschungsaufenthalte, Tagungen, usw. am RIGG Sach- und Mittelbeihilfen beim CONACYT zu beantragen. Darüber hinaus wird im mexikanischen Punktesystem der Bewertung wissenschaftlicher Leistungen die Forschung bzw. Tätigkeit am RIGG gewürdigt. 

Es bleibt zu hoffen, dass nun neben dem ehemaligen Assistenten Ignacio Lascurain-Bernstorff viele Nachwuchswissenschaftler und nicht zuletzt das RIGG selbst davon profitieren können.

Kardinal Rainer Woelki ist in Köln auf Anhieb gelungen, was ihm in Berlin verwehrt blieb: die Gründung einer eigenen katholischen Hochschule mit staatlicher Anerkennung. Was freilich in Berlin hätte neu gegründet werden müssen, fiel ihm in Köln in den Schoß: die Hochschule St. Augustin, die zurecht aus ihrem Bonner Provinzdasein in die Kölner Metropole katapultiert wird. Mit der neuen Kölner Hochschule gelingen gleich mehrere Synergieeffekte. Den Steyler Missionaren ist zu danken, dass sie diesen Schritt mutig mitgehen. Dem exzellenten Trierer Kirchenrechtler Dr. Christoph Ohly, der eigentlich vor Jahren an der Bonner Theologischen Fakultät hätte reüssieren können, hat nun die weit größere Aufgabe, die angesehene Hochschule nicht nur personell, sondern auch akademisch auf ein internationales Niveau zu heben und zugleich für Theologinnen und Theologen aus ganz Deutchland attraktiv zu machen. An ausgezeichneten Bewerbungen für anstehende Ausschreibungen wird es gewiss nicht mangeln.    

Benjamin Leven in der Herderkorrespondenz

Die französische Ausgabe der internationalen katholischen Zeitschrift "Communio" (1975-2019, also ca. 150 Hefte) wird wegen zu hoher Lagerbestände momentan an Personen und Bibliotheken verschenkt, die sich dafür interessieren. Sie können sich beim Herausgeber Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. melden. Eine Postgebühr fällt an.

Prof. Dr. Albert Viciano i Vives ist Mitglied der Görres-Gesellschaft, seit er mit einem Humboldt-Stipendium in Paderborn und Bonn studiert hat (Habilitation 1999 in Paderborn). In Paderborn war er besonders bei Prof. Dr. Hubertus R. Drobner, in Bonn bei Prof. Dr. Ernst Dassmann tätig und spricht seither ausgezeichnet Deutsch. Seit 2012 war er Professor für Patrologie und Frühchristentum in Tarragona. Seit der Gründung der Fakultät Antoni Gaudi für Kirchengeschichte, Archäologie und Christliche Kunst in Barcelona 2014 ist er dort ordentlicher Professor und seit Januar Vizedekan der Fakultät. 

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Dr. Goran Jovicic (* 1979 im heutigen Serbien), ungarischer und kroatischer Staatsbürger, wurde 2004 für das Bistum Subotica zum Priester geweiht. Er studierte in Zagreb, erwarb 2013 an der Universität Wien den theologischen Doktortitel (Hauptfach Kirchenrecht und Nebenfach Dogmatik und Ostkunde) und studierte an den Kath. Universitäten Washington und Budapest Kirchenrecht. Am 28. Oktober 2017 ist er während seiner römischen Studien dem Römischen Institut der Görres-Gesellschaft beigetreten und ging anschließend als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Kath.-Theol. Fakultät Erfurt. Derzeit ist er Lehrbeauftragter für Dogmatik am St. Patrick's Seminary in Menlo Park in Kalifornien und hat seine kirchenrechtliche Doktorarbeit in Budapest eingereicht. Jovicic spricht Ungarisch, Kroatisch, Serbisch, Deutsch, Englisch, Italienisch und Spanisch.