Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Wissenschaftszentrum für Geschichte seit 1888

Aus dem Institut

Das Römische Institut hat erfolgreich seine Probe bestanden: Der erste in der Geschichte des RIGG online übertragene Vortrag hat den virtuellen Saal mit 33 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gefüllt. Auch wenn die Sache sicher noch nicht technisch ausgereift war, so hat sie doch erstmals den Mitgliedern des RIGG, die nicht in Rom, sondern in ganz Italien wohnen, eine Teilnahme ermöglicht. Der am weitesten entfernte Teilnehmer war der ehem. Assistent Ignacio García in Mexiko. Nach dem Vortrag von Andreas Rehberg (DHI) über das von Klaus Herbers (Erlangen) und Matthias Simperl (Augsburg) herausgegebene Buch "Das Buch der Päpste - Liber Pontificalis" (Herder) wurde eine Grußwort von Klaus Herbers eingespielt. Auch die nächsten Veranstaltungen werden wir nun online übertragen. 

  Grußwort von Klaus Herbers

Zum Buch

Fabrice Dux (* 1990 in Halberstadt) studierte 2010-2017 Katholische Theologie an der Theologischen Fakultät Paderborn udn an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom. Es schloss sich ein Lizenziatsstudium im Fach Kanonisches Recht an. Seit 2020 arbeitet er an einer kirchengeschichtlichen Dissertation über das Domkapitel Halberstadt. Seine Interessensschwerpunkte sind kirchliche Verfassungs- und Institutionengeschichte sowie Rechtsgeschichte und kanonisches Verfassungsrecht.

Der neue praktische Taschenkalender im Querformat (Wochenüberblick) des RIGG für das Jahr des Herrn 2021 ist für Mitglieder der Görres-Gesellschaft erhältlich und kann, wenn Postversendung nötig ist, gegen eine Spende erworben werden. Man wende sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Mein Weg im Bereich der Archäologie begann 2008, als ich mich für das dreijährige Studium der Geschichte und Erhaltung des Kunst- und Archäologieerbes an der Universität Roma Tre einschrieb. Während meines Magisterstudiums entschied ich mich für Christliche und Mittelalterliche Archäologie. Während dieser Zeit führte ich mehrere Ausgrabungen mit der Universität Roma Tre, in Porto-Fiumicino (Ausgrabung der Römerzeit), in Colle Rotondo (Ausgrabung der Vorgeschichte), aber auch andere Aktivitäten, etwa im Medagliere Capitolino, durch.

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Dr. Augustinus Sander, Benediktiner der Abtei Maria Laach, hat im Oktober am Campo Santo Teutonico Wohnung bezogen. Als Nachfolger von Mons. Prof. Dr. Matthias Türk wird er die wichtige Stelle im vatikanischen Einheitsrat für den ökumenischen Dialog mit den lutherischen Kirchen versehen.  Sander ist ausgewiesener Lutherforscher und schon lange in der Ökumene engagiert. Er hat jüngst an der viel beachteten Ausstellung "Luther in Laach" mitgewirkt (Video). Augenzwinkernd wird man hinzufügen: Während Luther sicher nie in Laach "war", sondern dort nur "ist" (in den Büchern), war er aber doch mit größter Sicherheit bei seinem Rombesuch in Sankt Peter und dabei doch gewiss auch auf dem deutschen Friedhof Campo Santo Teutonico! 

Weitere Artikel zur Abtei Maria Laach: Burkhard Neunheuser - Liturgieforschung

Dr. Jörg Voigt (* 1976 in Jena) studierte 1998–2004 Geschichte und Anglistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der University of Nottingham, wurde 2009 in Jena promoviert und absolvierte 2009–2011 das Archivreferendariat am Niedersächsischen Landesarchiv. 2011–2016 ging er als Archivrat bzw. Archivoberrat ans Niedersächsische Landesarchiv, Standort Stade. 2013–2018 nahm er Lehraufträge am Historischen Seminar der Universitäten Hamburg, Marburg und Freiburg i. B. wahr. Seit 2016 ist er Mitglied des Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen e. V. und seit Oktober 2016 Bearbeiter des "Repertorium Germanicum" am Deutschen Historischen Institut in Rom. Forschungsschwerpunkte sind spätmittelalterliche Frömmigkeitsgeschichte, religiöse Orden, Papst- und Stadtgeschichte.

Zum Paradies mögen Engel Dich geleiten, die heiligen Märtyrer Dich begrüßen und Dich führen in die Heilige Stadt Jerusalem!

Am Erzengelfest, dem 29. September, als die Mitglieder und Freunde des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft ihre jährliche Messe für die Verstorbenen gefeiert haben, ist ihr römisches Mitglied Pater Paul Sindermann verstorben. Seit 1989 war er dabei und gehörte zu den treuesten Besuchern der Görres-Vorträge. Die ständig verschärften Vatikankontrollen ärgerten ihn zusehends. Trotzdem blieb er uns noch bis vor Corona treu.

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Kürzlich ging durch die Zeitungen, dass Papst Benedikt XVI. mit 93 1/2 Jahren der lebensälteste Papst der gesamten Kirchengeschichte ist, wennglich er nicht mehr im Amt ist. Er hat vor wenigen Tagen den bisherigen Rekordhalter Leo XIII. (1810-1903) überholt. Papst Benedikt ist sich in allem treu geblieben, auch in seiner unerschütterlichen Mitgliedschaft in der Görres-Gesellschaft seit 1957. Es ist dem Römischen Institut eine Ehre, die Studienbibliothek Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. verwalten zu dürfen, die mit seiner Unterstützung am Campo Santo Teutonico aufgebaut wurde und inzwischen - auch in Zusammenarbeit mit der Fondazione Vaticana Ratzinger -  eine herausragende Fachbibliothek ist.

Katalog Studienbibliothek Ratzinger

Emmanuel Ansaldi (* 1985 in Rosario, Santa Fe/Argentinien), Priester der Diözese Fréjus-Toulon, ist ab Oktober in einer gemeinsamen Aktion Stipendiat zugleich der Erzbruderschaft, des Priesterkollegs und des Görres-Instituts am Campo Santo Teutonico. Er soll am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie (PIAC) studieren. Damit wird eine seit Gründung des archäologischen Instituts 1925 bestehende Tradition aufgegriffen, wonach der Campo Santo eine eigene Kaplanei für Studenten am archäologischen Institut reservierte. Sehr viele Camposantiner haben seither Archäologie studiert. Diese Tradition einer engen Beziehung des Campo  Santo zum archäologischen Institut wird bewusst mit Blick auf die Hundertjahrfeier des archäologischen Instituts 2025 erneuert. Das südfranzösische Bistum Fréjus geht bereits ins 4. Jahrhundert zurück und bietet somit reiche Anknüpfungspunkte für frühchristliche und mittelalterliche Archäologie. 

Studieren am Archäologischen Institut

Thomas Müller (* 1997 in Deggendorf) trat nach einer Ausbildung zum Finanzwirt und dem Abitur an der Beruflichen Oberschule Passau 2017 in das Priesterseminar St. Stephanus Passau ein, absolvierte dort das Propädeutikum und begann 2018 mit dem Theologiestudium an der Universität Regensburg. Seit 2020 ist er in Rom im Zuge des Freijahrs. Er ist Kollegiat am Pontificio Collegio Teutonico di Santa Maria in Campo Santo und studiert hauptsächlich an der Pontificio Università Gregoriana.