Dr. Simone Piazza ist Professor für mittelalterliche und byzantinische Kunstgeschichte an der Universität Ca' Foscari in Venedig und ehemaliger Maître de conférences HdR an der Université Paul Valéry - Montpellier 3. Er ist unter anderem Mitglied des Comité français d'études byzantines sowie assoziierter Forscher am Institut für europäische Geschichte des Mittelmeerraums (CNR).

Er beschäftigt sich hauptsächlich mit Malerei und Mosaiken, wobei sein besonderes Interesse der Zirkulation von ikonographischen Modellen, formalen Ausdrucksformen, materiellen Komponenten und Ausführungsmodi zwischen Byzanz und dem lateinischen Mittelalter gilt.

Seit mehreren Jahren arbeitet er auch an der Dokumentation des verlorenen Mosaik-Erbes, das derzeit Gegenstand des Forschungsprojekts ME.MO.R.I.A. (MEdieval mural MOsaics in Italy: Redescovering In Absentia - material, figurative and written traces) ist, das von Ca' Foscari unterstützt wird.

Er ist Autor zahlreicher wissenschaftlicher Aufsätze, die in Tagungsbänden und Zeitschriften von internationaler Bedeutung erschienen sind, sowie zweier Monografien, die erste über mittelalterliche Höhlenmalerei in Mittel- und Süditalien (Collection de l'École française de Rome, 2006), die zweite über das Erbe des zenitalen oculus in der christlichen Kunst in architektonischen und figurativen Kontexten (Campisano Editore, 2018).