Römisches Institut der Görres-Gesellschaft

Wissenschaftszentrum für Geschichte seit 1888

Aus dem Institut

Prälat Dr. Peter Beer (* 1966 in Kelheim), ausgebildeter Pädagoge und langjähriger Generalvikar der Erzdiözese München, zieht in die Casa Santa Maria in Rom um und wird Professor am Zentrum für Kinderschutz der "Gregoriana". Daneben bleibt Beer Vorsitzender des Stiftungsrats der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Beer knüpft in Rom an seine Lehrtätigkeit als Honorarprofessor für Religionspädagogik an der damaligen Philosophisch-Theologischen Hochschule der Salesianer Don Boscos in Benediktbeuern an.

Am 22. November bestand Teresa Lohr, die 2013-2014 Assistentin am RIGG war, erfolgreich ihre Doktorprüfung in Kunstgeschichte an der Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Doktorarbeit behandelt „Die künstlerische Ausstattung der Kirche Santa Maria della Pietà auf dem Campo Santo Teutonico in Rom“. Doktorvater war Prof. Dr. Christian Hecht (Weimar) und Zweitgutachter Stefan Heid. Die für den Campo Santo hoch spannende Promotionsschrift wird als Supplementband der RQ erscheinen. Wir gratulieren con affetto ed abbraccio!

Sieht man einmal davon ab, dass Papst Benedikt XVI. Mitglied des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft ist, was einer eigenen Würdigung bedarf, so zählt das Institut vier Kardinäle zu seinen Mitgliedern: Die Eminenzen Walter Brandmüller, Walter Kasper, Kurt Koch und Gerhard Ludwig Müller. Alle vier waren zu Beginn ihrer Karriere Universitätsprofessoren, bis auf Kardinal Brandmüller alle auch Diözesanbischöfe. Jeder von ihnen ist durch seine kuriale Tätigkeit und vor allem durch seine Publikationen weltweit bekannt und angesehen. Die Görres-Gesellschaft, die keine kirchliche Einrichtung ist, darf sich glücklich schätzen, solche Gelehrte in den eigenen Reihen zu haben. Sie setzen die Tradition des ersten Kardinals fort, der in der Görres-Gesellschaft eine herausragende Rolle spielte, Kardinal Joseph Hergenröther aus Würzburg, Mitglied des Ehrenpräsidiums der Görres-Gesellschaft, der in den 1880er Jahren das Vatikanische Geheimarchiv erstmals der größeren Öffentlichkeit zugänglich machte. 

Das Mittelmeer - Raum kultureller und politischer Geschichte(n), Fantasien und Realitäten

Der Deutsche Akademische Austauschdienst veranstaltet vom 1. bis 4. Dezember eine Konferenz für DAAD-Lektorinnen und Lektoren aus den Mittelmeer-Anrainerstaaten in Kooperation mit dem Römischen Institut der Görres-Gesellschaft.

Programm

Sebastian Fuchs (* 1996 in Basel CH) ist Seminarist der Diözese Augsburg und studiert seit 2017 Katholische Theologie an der dortigen Universität. Sein „Freijahr“ absolviert er in Rom, vorrangig an der P.U. Gregoriana und ist zudem Kollegiat am Pontificio Collegio Teutonico di Santa Maria in Campo Santo.

Dr. Gordana Jeremic studierte Archäologie an der Universität Belgrad aufgrund eines Staatsstipendiums. Ferner erhielt sie ein Jahresstipendium des DAAD. Als Grabungsarchäologin für Spätantike hat sie in ihrer Heimat in Naissus, Mediana und Sirmium gearbeitet. Eine große Herausforderung wird die Vorbereitung des XVIII. Internationalen Kongresses für Christliche Archäologie werden, der 2023 in Serbien stattfinden soll und äußerst spannend werden wird, da eine Reihe römischer Kaiser aus dem heutigen Serbien stammte und entsprechend reiche Denkmäler vorhanden sind. Die internationalen Kongresse liegen in Letztverantwortung des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie.

Am 2. Oktober verstarb unser RIGG-Mitglied Prof. Matthias M. Heiermann aus Köln (* 1960). Er wäre an diesem 8. Dezember in die Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes am Campo Santo Teutonico aufgenommen worden. Der Künstler und Bildhauer Heiermann war ein richtiger Vollblutrömer, fromm, gebildet, selbstlos, und man konnte sich mit ihm viele Stunden über Kunst und Liturgie unterhalten. Er hinterlässt bleibende Spuren dankbarer Erinnerung auch im Studienkolleg des Campo Santo. R.I.P.

Als weiterer Assistent ist Don Ricardo Sanjurjo Otero (* 1984) aus der Diözese Santiago de Compostela am RIGG. Er übernahm die Stelle von Thomas Kieslinger. Sanjurjo Otero ist Priester, doziert am Theologischen Institut von Santiago und promoviert derzeit an der Universität von Salamanca im Neuen Testament. Sein Stipendium wird finanziert von der ACdP der CEU Universidad San Pablo in Madrid. Die Zusammenarbeit der ACdP mit dem RIGG ist durch den Kunsthistoriker Dr. Pablo J. Pomar Rodil entstanden, der häufig am RIGG arbeitet. Vielleicht wird daraus eine Tradition. Immerhin war die Görres-Gesellschaft in Spanien seit den 1950er Jahren durch den Priester Prof. Johannes Vincke vertreten (später mit einem eigenen Institut in Madrid). Leider ist davon heute nur noch die einstige Görres-Bibliothek in Madrid übrig. 

Der neue praktische Taschenkalender im Querformat (Wochenüberblick) des RIGG für das Jahr des Herrn 2020 ist für Mitglieder der Görres-Gesellschaft erhältlich und kann, wenn Postversendung nötig ist, gegen eine Spende von 10,- Euro erworben werden. Man wende sich an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.