Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Über den Dienstag der Karwoche schreibt Egeria (Ende 4. Jahrhundert):

"Am Dienstag wird alles genauso wie am Montag gemacht. Nur eines wird am Dienstag hinzugefügt, nämlich dass spät in der Nacht, nachdem die Entlassung aus dem Martyrium erfolgt und man zur Anastasis gegangen ist und nachdeem schließlich auch in der Anastasis die Entlassung erfolgt ist, alle noch in dieser Nachstunde in die Kirche gehen, die auf dem Berg Eleona (Ölberg) steht. 

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Über den Montag der Karwoche in Jerusalem schreibt Egeria im 4. Jahrhundert:

"Am anderen Tag, das heißt am Montag, geschieht alles, was gewöhnlich vom ersten Hahnenschrei (ca. 4-5 Uhr in der Nacht) bis zum Morgen in der Anastasis geschieht. Genauso geschieht es auch zur Terz (3. Stunde = 8 Uhr) und zur Sext (6. Stunde = 11 Uhr) wie in der ganzen Fastenzeit. Aber zur Non (9. Stunde) versammeln sich alle in der großen Kirche, das heißt im Martyrium, und dort werden bis zur ersten Nachtstunde (18 Uhr) Hymnen und Antiphnen rezitiert. Es werden auch zu Tag und Ort passende Lesungen vorgetragen - immer wieder unterbrochen von Gebeten.

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Egeria beschreibt die griechische Palmsonntagsliturgie in Jerusalem am Ende des 4. Jahrhunderts:

"Am nächsten Tag, das heißt am Sonntag, mit dem man in die Osterwoche eintritt, die hier "große Woche" (septimana maior) genannt wird - nachdem man vom Hahnenschrei (ca. 4-5 Uhr nachts) an bis zum Morgen gefeiert hat, was man gewöhnlich in der Anastasis (Auferstehungskirche) und am Kreuz (Golgota) tut, zieht man also am Sonntag früh wie gewöhnlich in die große Kirche (= Bischofskirche), die Martyrium genannt wird. Sie wird deswegen Martyrium genannt, weil sie auf Golgota steht, das heißt hinter dem Kreuz, wo der Herr gelitten hat - deswegen also Martyrium (Christus = der erste Märtyrer/Zeuge!).

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Der Deutsche Verein vom Heiligen Lande (DVHL) sieht mit Sorge ins Heilige Land: Wie soll die immer größer werdende Not der Menschen im Heiligen Land, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, gemildert werden, wenn die Haupteinnahmequelle des DVHL, die Palmsonntagskollekte in den Gottesdiensten in Deutschland, ausfällt? Für die Menschen im Heiligen Land ist es von existenzieller Bedeutung, dass trotz Ausfall der Gottesdienste gespendet wird. 

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Termin
Datum: 29.05.2020
Ort: Paderborn

Große Ausstellung in Paderborn 29. Mai bis 25. Oktober

Peter Paul Rubens wird im Diözesanmuseum unter der Ägide von Christoph Stiegemann eine prunkvolle Ausstellung gewidmet. Es ist wieder eine dieser faszinierenden Gelegenheiten, viel zu sehen, noch mehr zu lernen und Erfahrungen der Vergangenheit selber zu erleben. Der Flame Rubens hatte seine Werkstatt in Antwerpen, aber sein neuartiger Stil verbreitete sich bis nach Paderborn. Der Barock als die viel geschmähte und am meisten bis heute zerstörte Kunstepoche war bedeutend moderner und vielfältiger, auch bedeutend katholischer als man das heute wahrhaben und hören möchte. Deshalb und wegen der außerordentlichen Exponate ist die Paderborner Ausstellung wichtig, die auch wieder den faszinierenden Bogen in die moderne Kunst schlägt.

Informationen 

Von Andreas Raub

Der Begriff "Quarantäne" stammt aus dem Italienischen und wurde, ähnlich wie "Ghetto", im Venedig des 14. und 15. Jahrhunderts geprägt. Er leitet sich von der Praxis ab, den aus den Pestgebieten in der Levante stammenden Schiffen für 40 Tage die Einreise in die Stadt zu verwehren. 40 Tage heißt im Italienischen quaranta giorni, daher "Quarantäne". Die Ausbreitung infektiöser Krankheiten sollte durch eine Zeit der Isolation = "Verinselung" (von isola = Insel) verhindert werden.

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Dieweil es unter den Christen so ist, dass der Starken wenig und der Schwachen viel sind, kann man fürwahr nicht allen einerlei zu tragen aufladen. (…) Und dass wir’s kurz und genau fassen: das Sterben und den Tod Fliehen kann auf zweierlei Weise geschehen: Das erste, wenn es gegen Gottes Wort und Befehl geschieht, z.B. nämlich, wo jemand um Gottes Wortes willen gefangen wäre und Gottes Wort verleugnete oder widerriefe, auf dass er dem Tode entliefe.

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In den Zeiten des "Lockdown" wird jeder gerade da, wo er ist, eingefroren und sieht sich in eine surreale Situation versetzt. Es entstehen Dynamiken, die so oder ähnlich schon zu Pest- und Kriegszeiten abgelaufen sind: Zynismen, Abgründe, Untergangsprophetien, böse Gedanken, Schrecken, Ängste, aber auch Besinnung, Hilfsbereitschaft, Aufmunterung und Klärung. Nebensächliches verschwindet, Überflüssiges ist entbehrlich. Wieder einmal bestätigt sich: Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Schnell wird die Ausnahme zur Routine.

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Am 11. März hat der Nationale Wissenschaftsrat Mexikos (CONACYT) das RIGG in sein Verzeichnis der wissenschaftlichen Auslandsinstitute aufgenommen. Damit sind nun mexikanische Wissenschaftler in der Lage, beispielsweise für Forschungsaufenthalte, Tagungen, usw. am RIGG Sach- und Mittelbeihilfen beim CONACYT zu beantragen. Darüber hinaus wird im mexikanischen Punktesystem der Bewertung wissenschaftlicher Leistungen die Forschung bzw. Tätigkeit am RIGG gewürdigt. 

Es bleibt zu hoffen, dass nun neben dem ehemaligen Assistenten Ignacio Lascurain-Bernstorff viele Nachwuchswissenschaftler und nicht zuletzt das RIGG selbst davon profitieren können.