Aus aller Welt

Nachrichten rund um den Globus

Aus aller Welt

Laut Presseberichten und privaten Informationen steht zur Diskussion, die "Steinhalle" in Mainz, die eine der wichtigesten Sammlungen antiker, frühchristlicher und jüdischer Inschriften der römischen Rheinprovinzen birgt, zur politischen Bildung umzunutzen. Dies stößt international auf Verwunderung wegen der europäischen Bedeutung dieses Museums. Die Steinhalle steht wie wenige andere Gedächtnisorte für die römische Kultur. Es wäre eine böse Ironie, wenn in einer der ältesten römischen Städte Deutschlands diese durch das Kriegsbombardement geretteten Kulturdenkmäler aus dem Zentrum der Öffentlichkeit verschwinden würden.   

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Die Münchener Fachschule für Steintechnik / Meisterschule für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk, di eseit vielen Jahre historische Grabdenkmäler des Campo Santo Teutonico, aber etwa auch des Cimitero Acattolico durchführt, stellt sich auf dem "Münchner Europa-Mai 2021" vor. Dr. Sascha Priester von der Klassischen Archäologie der Uni München, der selber Forschungsprojekte in Rom verfolgt, weist auf die Aktion hin.

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In ganz Deutschland gibt es Görres-Straßen, in der Regel doch dem katholischen Journalisten und Geschichtsprofessor Joseph Görres gewidmet, dem Namensgeber der Görres-Gesellschaft. Wer bis zum Ende der Pfingstoktav das Foto eines Straßenschildes "Görresstraße", "Görres-Straße", "Joseph Görres-Straße" o.ä. mit Angabe der Stadt einschickt, wird ohne Rechtsanspruch belohnt, womit, das werden wir sehen.

Einsendungen bitte an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Michael F. Feldkamp (Berlin) rezensiert in der "Tagespost" den von Andreas Sohn und Jacques Verger herausgegebenen Tagungsband über den Papsthistoriker Ludwig Pastor. Die Tagung fand 2018 am Campo Santo Teutonico statt. Feldkamp formuliert auch Desiderate. Das publizierte Tagebuch wird für Pastor gern ausgewertet, aber man muss vorsichtig sein, mahnt er zurecht. Der Verfasser hat gerade heute ein solches Tagebuchheft in der Hand gehabt: Man kann die Einträge aufgrund der miserablen Handschrift Pastors fast nicht entziffern, häufig gibt es Einträge ohne Kalendertag. Das publizierte Tagebuch ist in jedem Fall vielfach gekürzt.

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Auch wenn die "Debatte" jetzt kleiner wird, wird sie doch nicht kleiner geschrieben... Das bisherige zeitungsmäßige Format "Zur Debatte" über Vorträge und Tagungen der Akademie war zugegebenermaßen etwas unhandlich, aber die Beiträge darin so exzellent und einschlägig, dass manche in der Kollegsbibliothek ganze Heft kopiert und archiviert haben. Das war eigentlich gar nicht nötig, denn es gibt inzwischen alle Heft (seit 2010) zum Herunterladen

Förderkreis der Akademie 

Die Universität Bonn liegt mit sechs DFG-Exzellenzclustern vorne. Die Abteilung für Christliche Archäologie ist Teil des Exzellenzclusters "Beyond Slavery and Freedom - Asymmetrical Dependencies in Pre-Modern Societies". Prof. Dr. Sabine Feist forscht in der "Research Area B: Embodied Dependencies" zur prägenden Rolle der christlichen Heiligenverehrung (Reliquiendistributionen, -translationen) in spätantiken und frühmittelalterlichen Gesellschaften.

Die 25. Tagung der Arbeitsgemeinschaft Christliche Archäologie (AGCA) wird am 13./14. Mai online stattfinden. Die Vorträge handeln über die Wissenschaftsgeschichte des Faches, stellen laufende Projekte vor oder behandeln sonstige Themen. Den Abendvortrag am 13. Mai um 19 Uhr hält Norbert Zimmermann (DAI Rom) zum Thema: "Neue frühchristliche Malereien in S. Maria del Carmine in Bariano (Bergamo). Zur Entdeckung eines einzigartigen spätantiken Monuments".

Programm

22.-23. April

Das relativ junge Erzbistum München/Freising, in heutiger Gestalt eben erst 1821 geschaffen, feiert sein 200jähriges Bestehen. Weit älter ist das Vorgängerbistum Freising, das zur Kirchenprovinz Salzburg gehörte. Eine Tagung behandelt nun herausragende Aspekte der letzten 200 Jahre. Referenten sind u.a.  Roland Götz, Franz Xaver Bischof, Dominik Burkard, Ferdinand Kramer, Monika Nickel und Klaus Unterburger. Obwohl es sich um eine online-Tagung handelt, ist die Teilneherzahl auf 75 begrenzt. Anmeldeschluss 20. April.

Zur Tagung

Die Säkularisierungen – sei es die Enteignung von Kirchengütern, sei es die Streichung von Privilegien oder ähnliches – bedeuteten nämlich jedesmal eine tiefgreifende Entweltlichung der Kirche, die sich dabei gleichsam ihres weltlichen Reichtums entblößt und wieder ganz ihre weltliche Armut annimmt. Damit teilt sie das Schicksal des Stammes Levi, der nach dem Bericht des Alten Testamentes als einziger Stamm in Israel kein eigenes Erbland besaß, sondern allein Gott selbst, sein Wort und seine Zeichen als seinen Losanteil gezogen hatte. Mit ihm teilte sie in jenen geschichtlichen Momenten den Anspruch einer Armut, die sich zur Welt geöffnet hat, um sich von ihren materiellen Bindungen zu lösen, und so wurde auch ihr missionarisches Handeln wieder glaubhaft.

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