Jobst C. Knigge hat im Hamburger Verlag Dr. Kovac in der Reihe "Studien zur Zeitgeschichte" einen neuen Band über "Deutsche in Rom nach 1945" vorgelegt.
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- Geschrieben von: Stefan Heid
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Stiller Studienort mit Blick auf Sankt Peter
Jobst C. Knigge hat im Hamburger Verlag Dr. Kovac in der Reihe "Studien zur Zeitgeschichte" einen neuen Band über "Deutsche in Rom nach 1945" vorgelegt.
Der renommierte Mediävist Agostino Paravicini Bagliani, der auch schon am RIGG vorgetragen hat, hat in seinem berühmten Buch "Der Leib des Papstes: Eine Theologie der Hinfälligkeit" die Inszenierung des Sterbens und Begrabenwerdens der Papste in Mittelalter und Renaissance beschrieben.
Von Ignacio García Lascurain Bernstorff
„Innerhalb der vatikanischen Mauern, zwischen Petersdom und Audienzsäle, liegt der extraterritoriale Campo Santo Teutonico, der deutsche Friedhofmit zugehöriger Kirche, einem Studienkolleg für Priester und dem römischen Sitz der Görres-Gesellschaft.“ Dieser Satz stammt aus dem neuen Buch des Augsburger Kirchenhistorikers Jörg Ernesti "Der Vatikan. Geschichte, Verfassung, Politik", das kürzlich in der beliebten Reihe C. H. Beck Wissen erschienen ist (S. 48f).
Das Heilige Jahr hat eine große Zahl neuer Rom-Titel hervorgebracht, darunter auch das Buch "Rom im heiligen Jahr" von Michael Hesemann. Es widmet sich den vier päpstlichen Basiliken (St. Peter, St. Paul, Lateran, Santa Maria Maggiore) und der Siebenkirchenwallfahrt.
Dr. Gregor Hannappel hat vor drei Jahrzehnten an der Universität Bonn Anglistik und Theologie studiert und wurde durch Professor Ernst Dassmann auf die Kirchenväter und frühchristliche Kunst aufmerksam. Dassmann hatte sich in seiner Habilitationsschrift zur früchristlichen Buße mit Daniel befasst.
Zweimal wurde in den letzten Jahren das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie von irakischer Seite aus angefragt, ob es im Irak Ausgrabungen christlicher Stätten vornehmen könne. Solche Anfragen laufen über die diplomatischen Kanäle des Heiligen Stuhls und zeigen eindrucksvoll den unschätzbaren Wert solcher Institutionen. Ungünstige Umstände haben leider ein Engagement jeweils in letzter Minute verhindert.
Der Sammelband Diakonie und Caritas in Ostdeutschland vor und nach 1990 in Open Access zeigt: Die Geschichte von Diakonie und Caritas in der DDR ist nicht ausgeforscht, auch nicht die der Transformation(en) nach 1990 und ihrer gesamtdeutschen Bedeutung für heute. Einmal mehr zeigt sich, wie das Forschungsfeld Diakonie und Caritas in der DDR wichtige Beiträge zur Gesellschaftsgeschichte der DDR liefert. Dieser Band arbeitet dabei grundlegend ökumenisch. Zugleich eröffnet er die wissenschaftliche Reihe „Kirchliche Praxis in der DDR“.
Andreas Raub, wissenschaftlicher Leiter des Museumszentrums von Santa Maria Maggiore und Referent des RIGG für Kunstgeschichte, hat einen 430seitigen, zweisprachigen Prachtband über Santa Maria Maggiore herausgegeben.
Die Innsbrucker Musikwissenschaftlerin Dr. Hildegard Herrmann-Schneider hat die Ergebnisse jahrelanger Archivforschungen zur Kirchenmusik im barocken Zisterzienserstift Stams in Tirol veröffentlicht. Die Zeugnisse reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück und gehen bis in die Zeitgeschichte.
2021 hat das Bistum Dresden 100 Jahre seit der Wiedergründung mit einer Tagung begangen, deren Beiträge nun von Gerhard Poppe herausgegeben wurden. Die Tagung wurde - technisch gesehen - ein Opfer der Covidwelle, umso wichtiger ist nun der Tagungsband "Wege - Gestalten - Profile: Katholische Kirche in der sächsischen Diaspora".