Matthias Kopp über die Christen im Irak
Zweimal wurde in den letzten Jahren das Päpstliche Institut für Christliche Archäologie von irakischer Seite aus angefragt, ob es im Irak Ausgrabungen christlicher Stätten vornehmen könne. Solche Anfragen laufen über die diplomatischen Kanäle des Heiligen Stuhls und zeigen eindrucksvoll den unschätzbaren Wert solcher Institutionen. Ungünstige Umstände haben leider ein Engagement jeweils in letzter Minute verhindert.
Matthias Kopp, der langjährige Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz, hat in seiner Zeit am Campo Santo Teutonico selber einmal am Päpstlichen Institut Christliche Archäologie studiert und wurde nun - ohne Zusammenhang zu den besagten Initiativen - von der Vinzenz Pallotti University (Hochschule der Pallottiner in Vallendar) mit einer Arbeit über die Christen im Irak promoviert.
In seiner voluminösen Arbeit schildert er auch die diplomatischen Bemühungen des Heiligen Stuhls um die christlichen Minderheiten. Tatsächlich könnte die Archäologie die Kenntnis um die frühe Präsenz der Christen im Irak fördern und damit auch direkt vor Ort einen Beitrag zur Ermutigung der Christen leisten.
- Details
- Geschrieben von: Stefan Heid
- Kategorie: Leseempfehlungen