Forum für historische Forschungen seit 1888
Neben dem Petersdom am Campo Santo Teutonico befindet sich die Klause des Römischen Instituts der Görres-Gesellschaft (RIGG), das bekannte Wissenschaftszentrum für die Erforschung der Geschichte der Kirche und des christlichen Kulturerbes.
Das Schöne am Studium der Kirchengeschichte ist, dass einem nie der Gesprächsstoff ausgeht. Der hier häufiger zitierte zungenfertige Mons. Paul Maria Baumgarten (+ 1948) kannte sich durch seine jahrzehntelangen Archivstudien derart gut in den Irrungen und Wirrungen des Vatikans aus, dass es eine wahre Freude gewesen sein muss, mit ihm auf der (damaligen) Loggia des Campo Santo bei einem Fiasco Chianti und mit einem Toscanello zu sitzen und über alles und jedes zu schwadronieren, wie auf dem Foto dokumentiert (1905, Baumgarten sitzend, mit Birett).
Die Tagung "Cooperatores Veritatis" über Ratzinger im Gespräch mit der Philosophie findet vom 17. bis 19. April in Mexico City an der Universidad Panamericana statt. Die Tagung wird von der Madrider Ratzinger-Stiftung unterstützt.
Die Nachricht über den Besuch des Augsburger Bischofs Bertram Meier in Markowa (Polen) an den Gräbern der Familie Ulma ist Anlass, auf ein Buch über die Familie Ulma hinzuweisen. Die Familie Ulma hat während des Zweiten Weltkriegs bei sich zuhause jahrelang Juden versteckt, obwohl darauf die Todesstrafe stand. Das konnte nicht verborgen bleiben, und so wurden sie gegenüber den Nazis denunziert.
Im Rahmen des Antiken Duetts der Münchner Volkshochschule spricht Sascha Priester um 19.00 über "Kult und Frömmigkeit. Die Rolle antiker Religionen in Politik und Gesellschaft".
In einem lesenswerten Interview ordnet Dr. Matthias Simperl (Augsburg) die Relevanz des Papsttitels "Patriarch des Abendlandes" ein. Zum frühmittelalterlichen Papsttum hat Simperl veröffentlicht:
Deadline: 30. April
An der Schuola Normale Superiore di Pisa ist der Lehrstuhl für Geschichte der Moderne ausgeschrieben.
Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl ist für mehrere Wochen zu Studien am RIGG. Er ist seit 1981 Beiratsmitglied der Görres-Gesellschaft und hatte von 1993 bis 2011 den sog. Konkordatslehrstuhl für Philosophie an der LMU München inne, auf dem einst der Gründungspräsident der Görres-Gesellschaft, Graf Georg von Hertling, saß. Wir werden Vossenkuhl hoffentlich bald als Referenten bei einem Görres-Vortrag begrüßen und empfehlen solange sein Buch über das, was ist und was sein soll:
Jobst Knigge (Hamburg) spricht zum Thema "Der Kampf zwischen Bundesrepublik Deutschland und DDR um die deutsche Kultur in Rom".
Ort: Aula Papst Benedikt XVI. (Campo Santo Teutonico)
Beginn: 18 Uhr (anschl. Empfang)
Wer per Zoom teilnehmen möchte, melde sich bitte bei
Hinweis auf eine Programmänderung hinsichtlich des darauffolgenden Vortrags.
Am 25. Mai wird Hartmut Benz über das Thema "Ein Meisterspion im Vatikan? Das mysteriöse Leben des Prälaten Rudolf Gerlach (1886-1946)" sprechen.
Deadline: 5. Mai
Die Diözese Würzburg sucht einen Archivar.
Die Märzausgabe der populären Archäologie-Illustrierten "Archeo" bringt auf ihrer Titelseite die Grabungen auf dem Hirtenfeld in Betlehem, die von der Kustodie der Franziskaner für das Hl. Land und vom Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie im letzten Jahr begonnen wurden und noch einige Jahre fortgeführt werden sollen.
Thema: "Ein Meisterspion im Vatikan? Das mysteriöse Leben des Prälaten Rudolf Gerlach (1886-1946)"
Hartmut Benz (Ruppichteroth), einer der besten Kenner der römischen Kurie im 19./20. Jahrhundert, hat in der Römischen Quartalschrift (2021-2023) in drei Beiträgen das undurchsichtige Leben des aus dem Badischen stammenden deutschen Kurienprälaten Rudolf Gerlach aufgehellt und stellt das Ergebnis seiner jüngsten Forschungen vor.
weiterlesen
Deadline: 15. Dezember
Das Nordostinstitut mit Sitz in Lüneburg sucht einen Direktor.
An der John Cabot-University in Rom findet eine internationale Tagung über Rom in der Renaissance statt. Unter den 27 Rednern sind auch Jörg Voigt (über die Franziskaner im 15. Jh.) und Andreas Rehberg (über die römische Kurie im 16. Jh.).
Seit sich der Arbeitskreis für hagiographische Fragen vor 30 Jahren zum ersten Mal getroffen hat, hat sich in der deutschen wie der internationalen Forschung viel getan. Unter dem Titel „Heiligenforschung in Bewegung – Zwischen Textualität und Materialität“ wird die Göttinger Historikerin Hedwig Röckelein am 12. April 2024, 19:30 Uhr, am Beispiel ihrer eigenen Forscherbiographie diese Veränderungen nachzeichnen.
Römisches Institut der Görres-Gesellschaft
