Forscher zu Gast

Dr. iur. Frank Czerner, Inhaber der Professur für Recht in der Sozialen Arbeit (und in der Digitalen Forensik) an der mittelsächsischen Hochschule Mittweida, verbringt sein Forschungsfreisemester seit Ende April 2022 am Campo Santo Teutonico. Er untersucht die Frage, inwieweit sich die UN-Kinderrechte-Konvention (UN-KRK) im römisch-katholischen Kirchenrecht, dem Corpus Iuris Canonici (CIC), abbildet und ob der Konventionstext der Vereinten Nationen als kindeswohlschützende Interpretationshilfe (oder sogar als Auslegungsdirektive) des CIC angesehen werden kann.

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Dr. Filip Malesevic arbeitet zurzeit als Doktorassistent und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit der Universität Fribourg (Schweiz). Seine Forschungsschwerpunkte und -Interessen liegen im Bereich der Kulturgeschichte der römischen Kurie, Roms und des Papsttums zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. Aktuell bereitet er eine kritische Edition der Briefe und ungedruckt gebliebenen Werke des Gelehrtenkardinals Guglielmo Sirleto (1514–1585) im Verlag De Gruyter vor (Monumenta Sirletana Romanae Curiae).

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David Franz Hobelleitner studierte Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität in Graz und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Paris-Lodron-Universität Salzburg tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Bereich der Bildkünste des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, mit Fokus auf der Kunst Italiens. Im Rahmen seines Dissertationsprojekts, in dem er hagiographische Bildprogramme des 11. Jahrhunderts untersucht, verbringt er einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Rom, um seine Arbeit vor Ort u.a. an der Bibliotheca Hertziana, dem Österreichischen Historischen Institut und dem RIGG voranzutreiben.

Zeitgleich mit der traditionellen Prüfungsphase der römischen Universitäten in den Wochen vor Peter-und-Paul, scheint sich die Pandemielage zu beruhigen. Eine geeignete Zeit also um Forschungen in den römischen Archiven und Bibliotheken zu betreiben. Verschiedene Ausstellungen begleiten zudem das noch andauernde 150. Doppeljubiläum des Ersten Vatikanischen Konzils und der Einnahme der Porta Pia 1870. Dr. des. Ignacio García forscht zu seinem Projekt zur katholischen Rezeption der Kreuzzüge im Lichte der italienischen Einigungsbewegung. Dabei werden Historiographie und künstlerische Wiederbelebung der mittelalterlichen Kreuzzüge an der Schwelle zur Moderne (1846-1914) an der römischen Zentrale und an zwei ausgewählten Beispielen katholischer Länder untersucht: Bayern und Mexiko.

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Dr. Stefano Manganaro (* 1983 in Turin) wurde nach dem Studium an der Universität Turin am Istituto Italiano di Scienze Umane in Florenz in mittelalterlicher Geschichte promoviert. Es folgten ein Forschungsaufenthalt in Dresden (Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte), ein Lehrauftrag an der Universität Pavia sowie mehrere Post-Doc Fellowships in Neapel (Istituto Italiano di Studi Storici), Erlangen (Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschungen), Rom (Deutsches Historisches Institut), Frankfurt am Main (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) und derzeit wieder in Neapel (Società Napoletana di Storia Patria).

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Dr. Pablo J. Pomar Rodil (* 1976 in Jerez de la Frontera) wurde an der Universität Seviglia in Kunstgeschichte promoviert und ist derzeit Professor an der Abteilung für Moderne und Zeitgeschichte, Amerika und Kunst der Universität Cadice. In seinen Publikationen (academia.edu) untersucht er weite Themenfelder der spanischen und lateinamerikanischen Kunst. Während seines mehrmonatigen Forschungsaufenthalts in Rom untersucht er Aspekte der Funktionalität von Architektur und Sakralkunst in ihrer Beziehung zur Liturgie zwischen Mittelalter und Moderne.

Dr. Goran Jovicic, Priester der Diözese Subotica, Vojvodina, in Serbien, verfolgt zwei Forschungsprojekte. Seine Doktorarbeit im Kirchenrecht bei Prof. Dr. Schanda Balazs an der Katholischen Peter Pazmany-Universität in Budapest befasst sich mit der völkerrechtlichen Stellung des Heiligen Stuhls und des Vatikanstaates. Daneben untersucht er die Vatikanische Ostpolitik bei Prof. Dr. Ulrich Schlie am Lehrstuhl für Diplomatie der Andrássy-Universität in Budapest. Im Rahmen seines Forschungsaufenthalts in Rom arbeitet er am RIGG und im Archiv des Staatssekreteriats bei Dr. Johan Ickx.