Forscher zu Gast

Prof. Dr. Wilhelm Vossenkuhl ist für mehrere Wochen zu Studien am RIGG. Er ist seit 1981 Beiratsmitglied der Görres-Gesellschaft und hatte von 1993 bis 2011 den sog. Konkordatslehrstuhl für Philosophie an der LMU München inne, auf dem einst der Gründungspräsident der Görres-Gesellschaft, Graf Georg von Hertling, saß. Wir werden Vossenkuhl hoffentlich bald als Referenten bei einem Görres-Vortrag begrüßen und empfehlen solange sein Buch über das, was ist und was sein soll:

Was gilt

 

Dr. Marco Aimone (Vercelli / London), wissenschaftlicher Kurator und Herausgeber der Wyvern-Collection byzantinisch-frühchristlicher Kunst, ist Fellow of the Antiquaries of London und Mitglied der 1804 gegründeten Société nationale des Antiquaire de France sowie des RIGG. Derzeit weilt er zu Forschungen am RIGG und zu Vorlesungen über frühchristliche Kultgeräte am Päpstlichen Institut für Christliche Archäologie.

Während ihres Aufenthalts am Römischen Institut (Okt. 2023) beschätigt sich Dr. Gordana Jeremić mit Themen aus der frühchristlichen Archäologie und der Geschichte dieser Disziplin, insbesondere hinsichtlich Sebiens. Ihr Interesse gilt den Arbeiten des ersten Erforschers der frühchristlichen Nekropolen von Sirmium (heute Sremska Mitrovica), des Archäologen und Priesters Adolf Hytrek, aus dem Kreis um Anton de Waal, Rektor des Campo Santo Teutonico. Die Ergebnisse ihrer Forschung möchte sie auf dem 18. Internationalen Kongress für Christliche Archäologie in Belgrad sowie in einer entsprechenden Publikation vorstellen.

Dr. iur. Frank Czerner, Inhaber der Professur für Recht in der Sozialen Arbeit (und in der Digitalen Forensik) an der mittelsächsischen Hochschule Mittweida, verbringt sein Forschungsfreisemester seit Ende April 2022 am Campo Santo Teutonico. Er untersucht die Frage, inwieweit sich die UN-Kinderrechte-Konvention (UN-KRK) im römisch-katholischen Kirchenrecht, dem Corpus Iuris Canonici (CIC), abbildet und ob der Konventionstext der Vereinten Nationen als kindeswohlschützende Interpretationshilfe (oder sogar als Auslegungsdirektive) des CIC angesehen werden kann.

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Dr. Filip Malesevic arbeitet zurzeit als Doktorassistent und Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit der Universität Fribourg (Schweiz). Seine Forschungsschwerpunkte und -Interessen liegen im Bereich der Kulturgeschichte der römischen Kurie, Roms und des Papsttums zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert. Aktuell bereitet er eine kritische Edition der Briefe und ungedruckt gebliebenen Werke des Gelehrtenkardinals Guglielmo Sirleto (1514–1585) im Verlag De Gruyter vor (Monumenta Sirletana Romanae Curiae).

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David Franz Hobelleitner studierte Kunstgeschichte an der Karl-Franzens-Universität in Graz und ist als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Paris-Lodron-Universität Salzburg tätig. Seine Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre liegen im Bereich der Bildkünste des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, mit Fokus auf der Kunst Italiens. Im Rahmen seines Dissertationsprojekts, in dem er hagiographische Bildprogramme des 11. Jahrhunderts untersucht, verbringt er einen einmonatigen Forschungsaufenthalt in Rom, um seine Arbeit vor Ort u.a. an der Bibliotheca Hertziana, dem Österreichischen Historischen Institut und dem RIGG voranzutreiben.

Zeitgleich mit der traditionellen Prüfungsphase der römischen Universitäten in den Wochen vor Peter-und-Paul, scheint sich die Pandemielage zu beruhigen. Eine geeignete Zeit also um Forschungen in den römischen Archiven und Bibliotheken zu betreiben. Verschiedene Ausstellungen begleiten zudem das noch andauernde 150. Doppeljubiläum des Ersten Vatikanischen Konzils und der Einnahme der Porta Pia 1870. Dr. des. Ignacio García forscht zu seinem Projekt zur katholischen Rezeption der Kreuzzüge im Lichte der italienischen Einigungsbewegung. Dabei werden Historiographie und künstlerische Wiederbelebung der mittelalterlichen Kreuzzüge an der Schwelle zur Moderne (1846-1914) an der römischen Zentrale und an zwei ausgewählten Beispielen katholischer Länder untersucht: Bayern und Mexiko.

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Dr. Stefano Manganaro (* 1983 in Turin) wurde nach dem Studium an der Universität Turin am Istituto Italiano di Scienze Umane in Florenz in mittelalterlicher Geschichte promoviert. Es folgten ein Forschungsaufenthalt in Dresden (Forschungsstelle für Vergleichende Ordensgeschichte), ein Lehrauftrag an der Universität Pavia sowie mehrere Post-Doc Fellowships in Neapel (Istituto Italiano di Studi Storici), Erlangen (Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschungen), Rom (Deutsches Historisches Institut), Frankfurt am Main (Max-Planck-Institut für europäische Rechtsgeschichte) und derzeit wieder in Neapel (Società Napoletana di Storia Patria).

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Dr. Pablo J. Pomar Rodil (* 1976 in Jerez de la Frontera) wurde an der Universität Seviglia in Kunstgeschichte promoviert und ist derzeit Professor an der Abteilung für Moderne und Zeitgeschichte, Amerika und Kunst der Universität Cadice. In seinen Publikationen (academia.edu) untersucht er weite Themenfelder der spanischen und lateinamerikanischen Kunst. Während seines mehrmonatigen Forschungsaufenthalts in Rom untersucht er Aspekte der Funktionalität von Architektur und Sakralkunst in ihrer Beziehung zur Liturgie zwischen Mittelalter und Moderne.