Sascha Priester (München / Rom) studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Provinzialrömische Archäologie in München und Köln. Nach seiner Magisterarbeit zu Mythenbildern und dem Umgang mit Trost und Trauer an römischen Grabbauten forschte er, im Rahmen eines mehrjährigen Aufenthalts am Deutschen Archäologischen Institut in Rom, zu antiken Hochhäusern und veröffentlichte dazu seine Dissertation.

Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist die Architektur und Ausstattung der noch heute mehrgeschossig erhaltenen Insula dell' Aracoeli am Kapitolshang sowie die Veränderung von antikem Wohnraum im archäologischen Befund unter der Kirche Santi Giovanni e Paolo auf dem Celio. Seit seiner Promotion im Jahr 2001 führt Sascha Priester Lehrveranstaltungen (LMU München; Universität Regensburg) durch, unter anderem zu Fragestellungen stadtrömischer Archäologie sowie zur medialen Vermittlung und der Relevanz von Archäologie und Geschichtsforschung in der Öffentlichkeit.

An den Münchner Kunsthandwerkerschulen koordiniert er seit 2018 ein Erasmus-Projekt, das Wissenschaftler und Auszubildende in Rom zusammenführt. Sascha Priester ist als Unternehmenssprecher für das Telekommunikationsunternehmen TDT tätig. Sein aktuelles archäologisches Forschungsprojekt konzentriert sich auf Aspekte zur Transformation des suburbanen Raums der Metropole Rom.

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Lehrauftrag am Institut für Klassische Archäologie, LMU München 

Veröffentlichungen (Auswahl):

Mythenbild und Grabbau. Alkestis, Orest und die Bilderwelt der römischen Nekropole von Sempeter. Kölner Jahrbuch für Vorgeschichte und Frühgeschichte, Bd. 31, 1998 (Magisterarbeit).

L‘ Excubitorium della VII Coorte a Trastevere (Roma): Nuova analisi delle fonti manoscritte e di quelle edite in den Rendiconti della Accademia Nazionale dei Lincei Ser. 9, Bd. 10, 1999, 523ff. (zusammen mit M. C. Molinari als Mitverfasserin).

Ad summas tegulas. Untersuchungen zu vielgeschossigen Gebäudeblöcken mit Wohneinheiten und insulae im kaiserzeitlichen Rom. Verlag L'Erma Di Bretschneider, Rom 2002 (Dissertation).

Archäologie, Medien und Unterricht. Wo wir im Alltag auf Spartacus & Co. treffen, München 2014 (zusammen mit Tobias Bitterer als Mitverfasser).

Von Angesicht zu Angesicht: Gedanken zum Porträt und seinem Betrachter unter dem Dach der Athena, in: F. S. Knauß (Hg.), Unter dem Dach der Athena. Eine Bildhauerschule in der Schule für Bildhauer, Ausstellungskatalog der Glyptothek München, 2018, 8ff.