Österreichisch-ungarische Soldaten in der Krypta der Anima in Rom

In der Krypta der deutschen Kirche Santa Maria dell'Anima in Rom liegen 460 österreichisch-ungarische Soldaten aus dem Ersten Weltkrieg. Es ist ein Gedächtnisort besonderer Art. Die Gebeine wurden 1937 von Rektor Hudal vom Campo Verano dorthin gebracht und bekamen nach dem "Anschluss" 1938 eine prononciert großdeutsche Bedeutung.

In einem Forschungsprojekt verfolgt PD Dr. Tamara Scheer die Einzelschicksale. Die Vorab-Publikation "Where have all the young men gone?", herausgegeben zusammen mit Nikolaus Rottenberger (beide Mitglieder des RIGG), ist eine erste Annäherung. 

Das Projekt begann 2019 und gestaltet sich aufwendig, da die Informationen zur Herkunft der Soldaten, die fast alle als Kriegsgefangene unmittelbar nach dem Krieg in römischen Krankenhäusern starben, aus den Archiven vieler Länder zu sammeln sind. 

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