Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Das von Pietro Zander redigierte Notiziario mensile "La Basilica di S. Pietro" (von der Bibliothek des Campo Santo geführt) hat im jüngsten Heft einen schönen Beitrag über das Waschen des Altares am Gründonnerstag geschrieben. Dieser Ritus wird dargestellt auf einem Gemälde des Jahres 1894. Man sieht die Kanoniker von St. Peter mit einer langen Kerze in der Hand. Jeder erhält zusätzlich von einem Messdiener ein besonderes Aspergil, geht dann von hinten zum Hochaltar hoch, besprengt den Altar mit "griechischem Wein", poliert die Altarplatte und geht dann nach links wieder herunter.

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Das Deutsche Archäologische Institut ist erneut umgezogen und residiert nun an dem neuen provisorischen Sitz in der Via Sicilia 136. Das vornehme Stadtviertel Ludovisi (bei Villa Borghese) ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen. Öffnungszeiten sind ab dem 5. Juni Montag bis Donnerstag 9.00-18.30 Uhr, Freitag 9.00-18.00 Uhr. Die Bibliothek gehört zu den besten archäologischen Bibliotheken weltweit.

Das jährliche Romseminar für deutschsprachige Freisemester in Rom an der Dominikaneruniversität Angelicum findet in diesem Herbstsemester 2019/20 dienstags um 14.30-16.15 statt. Das Seminar (4 ECTS) "Die Geschichte der Päpste und ihrer Stadt Rom" (dS 2912) hat den Charakter eines deutschen Hauptseminars mit schriftlich ausgearbeiteten Referaten. Interessierte sollten sich im Oktober im Sekretariat der Universität einschreiben, damit die Mindestteilnehmerzahl eingehalten werden kann. Die Einschreibetermine und Seminarzeiten finden sich demnächst im Ordine degli Studi 2019/20.

Der English Choir Berlin (seit 2013) am vom 31. Mai bis 2. Juni drei Auftritte mit englischer Sakralmusik in Rom. 

31. Mai. S. Stefano Rotondo: Evensong

1. Juni: S. Maria Maggiore: Mass

2. Juni: Lateranbasilika: Mass

Termin
Datum: 14.05.2019
Ort: Rom

Am Dienstag, dem 14. Mai, werden um 18 Uhr am Österreichischen Historischen Institut zwei Bücher des Architekten Giuseppe Baiocchi und der Militärhistorikerin Tamara Scheer über den Untergang der Habsburgermonarchie vorgestellt. Beide Bücher befassen sich mit der Sprachenvielfalt:

Finis Austriae

Friedensfurien

Eine Anmeldung wird bis 5. Mai erbeten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. (Buffet mit Sachertorte & Apfelstrudel!)

Programm

Termin
Datum: 07.05.2019
Ort: Rom

Am 7. Mai findet an der Pont. Università della Santa Croce in Rom eine Tagung zu dem großen katholischen dänischen Universalgelehrten, Naturwissenschaftler, Priester und Bischof Niels Steensen (1638-1686) statt. Es geht um seinen Beitrag zu den verschiedenen Naturwissenschaften (Geologie, Chemie u.a.), zur Philosophie und zur Ethik. Unter den Referenten ist Frank Sobiech, der mit Büchern in mehreren Sprachen über Steensen hervorgetreten ist. Hier das Tagungsprogramm.

Das aktuelle Sonderheft der Herderkorrespondenz über den Vatikan - mit einem trefflichen Coverbild! - enthält eine Reihe bemerkenswerter Beiträge von 21 Autoren, von denen eine stattliche Zahl Mitglieder der Görres-Gesellschaft und des Römischen Instituts ist wie Martin Mosebach, Thomas Sternberg, Thomas Söding, Stefan Heid, Günther Wassilowsky, Gudrun Sailer, Paul Badde, Oliver Lahl und Ralph Rotte. Die GG beteiligt sich also lebhaft an aktuellen Diskussionen. Die drei Historiker befassen sich mit der Öffnung des Archivs Pius' XII. (Wolf), mit der römischen Petrustradition (Heid) und mit der Ablasspraxis (Wassilowsky). Das Heft liegt in der Bibliothek des Campo Santo Teutonico auf.

Jüngst kam Band 51 (2013) des renommierten, aber lange eingeschlafenen Archivum Historiae Pontificiae auf den Markt. Einst galt es als vatikanische Adelung, darin publizieren zu dürfen. Aber die Zeiten eines Kempf, Blet und Martina sind längst vorbei. Die Zeitschrift hat ihr Interesse seither immer mehr vom Mittelalter zur Zeitgeschichte und zu Themen am Rande der Papstgeschichte verschoben. Die Identitätskrise ist wohl vorbei. Inzwischen liegt die Führung nicht mehr bei den Jesuiten. Die Zeitschrift muss nun unter der Federführung von Prof. Roberto Regoli aufholen und das Vertrauen der Leser zurückgewinnen.

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