Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Als irischer Priester im deutschen Priesterkolleg im Vatikan war Hugh O’Flaherty – der schöne Name Hugo ist den meisten nur noch als Cocktail ein Begriff – keineswegs ein bunter Vogel, denn das „deutsche“ Kolleg war entgegen der allgemeinen Meinung immer schon deutsch-international. Es gab eine lange irische Tradition am Kolleg. Allerdings gehörte O’Flaherty zu jener Sorte von Iren, die das Deutsche nie richtig lernten. Und trotzdem sollte dieser Mann, der absolut kein Selbstdarsteller und Karrierist war, zur bedeutendsten Figur des Campo Santo Teutonico avancieren. Man kann sagen, dass er in der Tragödie des Nationalsozialismus für das deutsche Kolleg ein wahrer Segen und unverdienter Wohltäter war.

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Papst Franziskus hat mit Erzbischof Agostino Marchetto einen Kenner und Erforscher des II. Vatikanischen Konzils, den er gar für den “più grande ermeneuta del Concilio” hält, zum Kardinal ernannt. Er vertritt eine Hermeneutik, die Papst Benedikt XVI. in seiner Ansprache an die Kurie vom 22. Dezember 2005 auf de Formel "Hermeneutik der Reform statt Hermeneutik des Bruchs" gebracht hat.

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Das jährliche Romseminar für deutschsprachige Freisemester in Rom an der Dominikaneruniversität Angelicum findet auch im kommenden Akademischen Jahr 2023/24 wieder statt (donnerstags, 14.30 bis 16.15 Uhr). Das Seminar (4 ECTS) “Die Geschichte der Päpste und ihrer Stadt Rom” (dS 2912) hat den Charakter eines deutschen Hauptseminars mit schriftlich ausgearbeiteten Referaten. Interessierte sollten sich möglichst bald im Sekretariat der Universität einschreiben (bis zum 22. September 2023 – im August ist das Sekretariat geschlossen), damit die Mindestteilnehmerzahl erreicht werden kann.

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Thematisch in Erinnerung an Papst Benedikt XVI. werden die beiden Schülerkreise am 23. September in Rom seine diesjährige Tagung abhalten, für die auch eine Liveschaltung installiert wird. Unter den Rednern nehmen die RIGG-Mitglieder Kardinal Kurt Koch, Erzbischof Georg Gänswein und Ralph Weimann teil. Benedikt XVI. war 40 Jahre lang Mitglied des RIGG und veranlasste die Stiftung einer Studienbibliothek am Campo Santo Teutonico

Programm

Das für Ignoranten "finstere", für Mediävisten hingegen faszinierende 10. Jahrhundert hat in Rom seine eigenen Faszetten, denen sich gedrängt in fünf Tagen 63 Redner widmen, darunter drei Mitglieder des RIGG: Andrea A. Verardi (Rom), Stefano Manganaro (Pisa) und Simone Piazza (Venezia). Die ursprünglich für 2020 geplante und von Xavier Barral i Altet und Manuela Gianandrea konzipierte Tagung vereint die Sapienza, Ecole Francaise de Rome, Hertziana und Universität Federico II.

Programm

Im Januar 1904 unternahm Georg Graf von Hertling, Präsident der Görres-Gesellschaft, im Auftrag der Reichsregierung eine Romreise. Darüber berichtet er pflichtschuldigste dem Reichskanzler Fürst Bernhard von Bülow folgende Details über Papst Pius X.:

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