Römische Notizen

Bemerkenswertes aus der Kulturwelt Roms

Römische Notizen

Anlässlich des 700. Todestages von Dante Alighieri (1321-2021) organisiert die Vatikanische Bibliothek eine Online-Ausstellung, in der die in der Bibliothek aufbewahrten Manuskripte, Drucke, Stiche und Medaillen gezeigt werden, die mit Dante zu tun haben.

Ausstellung

Hugh O'Flaherty war Menschenretter während des NS-Terrors 1943/44 in Rom. Etwa 6000 Menschen auf der Flucht hat er geholfen, und zwar vom deutschen Priesterkolleg im Vatikan aus. Jetzt ist ein kleines Heft im Verlag Schnell & Steiner darüber erschienen mit vielen neuen Abbildungen, die das Geschehen von damals anschaulich illustrieren.

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Prof. Dr. Rainald Becker (München) spricht am 23. Februar an der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl in Verbindung mit der Hanns Seidel Stiftung zum Thema "The Geschwister Scholl - Christians in Opposition to Hitler". Es handelt sich um eine Veranstaltung mit geladenen Gästen. Becker hat schon mehrfach auch am RIGG referiert (z.B. auf der Tagung Päpstlichkeit und Patriotismus).

Jedes Jahr pflegen die Christen Roms in der Fastenzeit die Tradition der Stationsgottesdienste, die ursprünglich mit Beteiligung der Päpste stattfand. Das am 2. Februar 1879 am Campo Santo Teutonico gegründete Collegium Cultorum Martyrum (siehe zu Adolf Hytrek in: Personenlexikon zur Christlichen Archäologie) versucht diese Tradition aufrechtzuerhalten und veröffentlicht auch für dieses Jahr den Kalender. Seit dem 7. Jahrhundert bis zur letzten Liturgiereform standen die römischen Stationskirchen im Messbuch (vgl. M. Fiedrowicz, Die Messe), danach wurden sie für die Weltkirche gestrichen.  

Hier der Kalender

Dr. Matthias Ambros, Professor an der Kanonistischen Fakultät der Gregoriana in Rom, und Joachim Hake, Leiter der Katholischen Akademie in Berlin und Vorsitzender des Leiterkreises der 24 Katholischen Akademien in Deutschland, sind am 18. Februar zu Konsultoren des Dikasteriums für Kultur und Bildung ernannt worden. Hake gehört der Görres-Gesellschaft, Ambros zudem dem Römischen Institut der Görres-Gesellschaft an. Hake hält am 25. Februar den Görres-Vortrag in Rom.

Am. 9.-10. Februar findet an der Belgischen Akademie und am Niederländischen Institut eine Tagung über Pius XII. von 1939 bis 1958  (Jahr seines Todes) statt. Die Tagung nimmt eine erste Beurteilung der jetzt bis 1958 frei zugänglichen Akten vor.  Unter anderen spricht Johan Ickx.

Programm

Am 1. Februar beginnt der neuernannte Rektor Konrad Bestle (Bistum Augsburg), der bislang als Kurat an der Anima tätig war (und damit auch für die Freisemester und die Deutsche Schule sorgte), sein Amt. Er folgt damit Rektor Prälat Dr. Hans-Peter Fischer (Freiburg i.Br.), der zwölf Jahre lang dieses Amt ausfüllte. Fischer war am 8. Dezember mit einem Festakt seitens der Bischofskonferenz und der Erzbruderschaft sowie seitens der Görres-Gesellschaft verabschiedet worden. 

Nähere Informationen  

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Am Freitag, dem 10. Februar, zelebriert Kardinal Kurt Koch am Campo Santo Teutonico um 18 Uhr ein Requiem in memoriam Papst Benedikt XVI.

Das Vatican-Magazin hat das Februar-Heft Papst Benedikt XVI. gewidmet, in der die Persönlichkeit Ratzinger und der Papst mit Kenntnis und Sympathie gewürdigt werden. Diese reich bebilderte Ausgabe lohnt sich zu bestellen! 

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Der Kirchenrechtler Dr. Matthias Ambros, der seit 2016 Mitglied des RIGG ist, stammt aus der Diözese Passau (Bischof Oster). Er ist zum Zweiten Kirchenanwalt (Promotor iustitiae substitutus) am Höchstgericht der Apostolischen Signatur der Römischen Kurie ernannt worden. Er tritt u.a. für die Rechte jener ein, die sich von der kirchlichen Verwaltungsgerichtsbarkeit ungerecht behandelt sehen. Ambros war erstmals 2004/05 als Freisemester am Campo Santo Teutonico und erlebte damals die Wahl Joseph Ratzingers zum Papst und seine Proklamation als Benedikt XVI. auf dem Petersplatz mit.

Ambros in der Bibliothek des Campo Santo