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Am 4./5. Juni 1944 wurde Rom durch die Amerikaner vom Regime der Nationalsozialisten und ihrer faschistischen Helfershelfer befreit. Alle 50 Personen, die sich monatelang am Campo Santo Teutonico versteckt hatten, kehrten wieder in ihre Wohnungen zurück. Der Held des Campo Santo Teutonico, der irische Priester Hugh O'Flaherty, der am Kolleg wohnte und von dort aus in der ganzen Stadt Rom 6000 Menschen vor den Nazis und Faschisten versteckt hatte, war einer der ersten, der den amerikanischen Viersternegeneral Clark auf dem Petersplatz begrüßte (siehe Bild). Inzwischen erinnert eine Gedenktafel auf dem Campo Santo Teutonico an diesen großartigen Priester, der - Ironie der Geschichte - vom deutschen Kolleg aus Tausende vor den Deutschen gerettet hat.

Zum Wirken O'Flahertys siehe S. Heid / J. Ickx: Der Campo Santo Teutonico, das deutsche Priesterkolleg und die Erzbruderschaft zur Schmerzhaften Mutter Gottes während des Zweiten Weltkriegs. In: M. Matheus / S. Heid (Hg.): Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke. Der Campo Santo Teutonico und der Vatikan 1933-1955 (Freiburg i. Br. 2015) 137–169 Heid (Hg.): Orte der Zuflucht und personeller Netzwerke. Der Campo Santo Teutonico und der Vatikan 1933-1955 (Freiburg i. Br. 2015) 137–169.

Museum der Befreiung