Das Staatssekretariat als Schaltstelle päpstlicher Regierung besitzt ein eigenes Archiv mit Beständen seit dem Wiener Kongress (ca. ab 1814). Mons. Gallagher und Chefarchivar Dr. Johan Ickx haben in den letzten Jahren nicht nur die Bestände, die zum Teil zerstreut waren, zusammengeführt, sondern auch exzellente Konsultationsmöglichkeiten durch einen neuen Arbeitssaal geschaffen am Fuß des Torre Borgia auf der Südseite des Cortile Belvedere, genau gegenüber dem Eingang zum Geheimarchiv.

Der neue Raum war von Pius XII. genutzt worden, wenn er für ein größeres Publikum Audienzen im Cortile Belvedere abhielt. Er konnte nämlich mit dem Aufzug (den es heute noch in demselben Zustand gibt) aus der Terza Loggia in diesen Raum hinunterfahren. Dazu wurde der Raum repräsentativ umgebaut (siehe Marmortafel auf dem Bild). Ursprünglich gehörte der Raum aber dem Archiv, und dieser Nutzung wurde er nun wieder zugeführt.

Die etwa 20 Arbeitsplätze sind mit Computer ausgestattet, in dem jeder das gesamte Archivmaterial konsultieren kann. Eigentliche Akten braucht man nur für bestimmte Bestände. Der Bestand Pius' XII. etwa ist komplett digitalisiert.

Konsultation