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"IV. Bethleem und Hebron. Zwei Stunden südlich von Jerusalem kann man auf einer schönen Straße zu Fuß, zu Pferd oder per Wagen bequem nach Bethleem kommen. Vor dem Jaffathor stehen die Wagen und Maulthiere bereit. Vom Mar Elias Kloster ab ist die Gegend sehr schön und fruchtbar. Man sehe das Grab der Rachel - Bethleemer Straßen sind eng, das Volk freundlich. Die hl. Grotte der Geburt mit der St. Helena-Basilica sind doch der Anziehungspunkt, besonders auf Weihnachten, wer nie das Glück hatte dort zu sein. Man besuche die Milchgrotte, das Hirtenfeld, den Frankenberg und womöglich gehe oder fahre man an einem Tage nach dem 7 Stunden südl. gelegenen Hebron; unterwegs sind die Teiche Salomos, die Grotte, wo der Diacon Philippus den Königl. Kämmerer getauft haben soll und das Grab des Propheten Jonas zu sehen. In Hebron (sind) die .. des Abraham und das Thal Mambre, und die Gräber der Patriarchen zu sehen, nur von außen.

V. St. Johann im Gebirge. Wiederum zum Jaffathor hinaus gelangt man auf einer neuen guten Straße in einer Stunde per Wagen nach dem Geburtsort des hl. Johannes des Täufers. Priester können leicht nüchtern dorthin kommen, um die hl. Messe in der Crypta lesen zu können (d.h. der Weg ist so kurz, dass sie, ohne morgens gefrühstückt zu haben, den Weg bewältigen können, S.H.). Die Basilica ist schön wie auch das Pilgerhaus. Am südwestlichen Ende des Dorfes ist der sogen. Marienbrunnen - ferner eine halbe Stunde wieter auf dem Abhange des Gebirges die Kirche der "Heimsuchung", dann 3/4 Stunden weiter im Gebirge die Grotte oder "Einöde" des hl. Johannes. Man verfehle nicht das Waisenhaus der Sions-Schwestern mit dem Grabe der sel. P. Ratisbonne zu besuchen.    ... können zur Sommerheit leicht erreicht werden.

Rückreise. Auf der Hin- wie auf der Rückreise von und nach Jerusalem besuchten wir Ramleh (Ramla, S.H.), wo wir von den PP. Franziskaner auf's freundlichste bewirthet wurden. Auf der Rückreise fuhren wir von Jaffa über Haifa nach Beyrouth, um auf dieser Weise nach Galiläa resp. nach Nazarteh zu kommen. Aber es blieb mir dieser Theil der Reise versagt, wegen der dort herrschenden Cholera, und somit kehrten wir über Alexandria und Neapel nach Rom ins Campo Santo zurück".